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Sonntag, 4. September 2011

Und weiter geht's - in Oz

Am Treetop Walk -
Wombat's Hoehle (rechts) hat sogar einen
Briefkasten (links)
Seit letztem Mittwochmorgen war dann auch Lutz wieder da. Den Tag haben wir gemuetlich verbracht und uns einfach gefreut, uns wieder zu sehen.

Donnerstagmorgen war es dann natuerlich ein Muss, zum Fischmarkt zu fahren. Herrlich!! Es gab zwar asiatische Reisegruppen. Aber unter der Woche ist es einfach nicht so voll und somit konnten wir die prawns und das Sashimi in vollen Zuegen geniessen. Ich war ja mal einen Samstag alleine geniessen gewesen. Aber "alleine" ist halt nur der halbe Spass. Spaeter sind wir noch was rumgefahren und haben Besorgungen gemacht. Ach ja, und es war ja auch der erste Fruehlingstag. Entsprechend schoen war auch das Wetter und alle Leute relativ entspannt unterwegs.

Am Freitag haben wir die freie Zeit genutzt und haben einen Tagesausflug gen Sueden gemacht. In Wollongong haben wir uns erst den kleinen Fischerhafen angeschaut. Die Kutter dort hatten auch Kisten vom Sydney Fishmarket. Wenn man von Sydney nach Wollongong mit dem Auto schon fast zwei Stunden unterwegs ist, wie lange dauert es dann mit einem Kutter?
Gegen Mittag sind wir dann in die Innenstadt von Wollongong gefahren. Der Ort ist wesentlich groesser als er erstmal erscheint. In einer Schaufensterdekoration gab es schon Weihnachtsschmuck! Das ist doch verrueckt, dass man Anfang September schon Weihnachtsbaeume und alles, was sonst noch dazu gehoert kaufen kann!
In einem food court gab es dann fuer uns ein gutes Mittagessen vom Japaner, bevor es weiter nach Berkeley ging. Dort gibt es den groessten buddhistischen Tempel "in der suedlichen Hemisphaere". Anfangs dachten wir noch, dass die Autobahn, die direkt vor dem Tempel entlang ging, stoeren wuerde. Aber tiefer im Inneren der Anlage fanden wir dann auch die erwartete Ruhe. In einem Raum gab es eine Stickereiausstellung. Das war der helle Wahnsinn!! Alles sah aus wie gemalt oder gedruckt, aber es war gestickt. Wunderschoen!!
Bevor es nach Sydney zurueckging, sind wir noch die Berge von Illawarra hoch. Die Strassen waren schon recht abenteuerlich. Noch abenteuerlicher wurde es, wenn uns von oben ein LKW mit Haenger entgegen kam. Oben angekommen gab es den Illawarra Treetop Walk. Das war ein wenig wie der Skywalk in Queensland, wo wir im Mai gewesen sind. Man hatte durch den Regenwald sehr hohe Stege und einen Turm gebaut. Nach meiner Abseiligerfahrung hab ich ja noch immer etwas Respekt vor Hoehen. Aber wenn man einfach nur die Aussicht in die Ebene von Wollongong und zum Meer genossen hat, war alles in Ordnung.
Abends hat der Thai in Waverton gekocht. Meine Guete, war das chaotisch. Leute, die Tische reserviert hatten, mussten warten, weil es den Tisch dann doch noch nicht gab, andere, die schon sassen und assen, sollten dann an anderen Tischen sitzen, Leute, die telefonisch Essen zum Abholen bestellt hatten, mussten Ewigkeiten warten, Lutz hatte eine Suppe bestellt, wo wir noch nachhaken mussten, wann sie kaem, sie kam dann, aber ohne Nudeln, ich ging irgendwann zu einer Bedienung, weil ich den Toilettenschluessel haben wollte, sie fragte garnicht, was ich wollte, sondern gab mir direkt die Rechnung und war reichlich verwirrt, als ich um den Schluessel bat. Wenn wir das erste Mal dort gewesen waeren, wuerden wir wohl nicht wiederkommen. So gesehen koennen die nach diesem Abend ueber jede nachsichte Stammkundschaft gluecklich sein.
Der Hafen von Wollongong










Wollongong - Fussgaengerzone
Der Eingang des
Nan Tien Temple





im Tempel













Treetop Walk mit Knights Tower

Grossartige Aussicht ueber Wollongong









Zum Fruehstueck ging es am Samstag nach Waverton zu Pat's. Lutz ist ja noch arabische Temperaturen gewohnt und wollte eigentlich drinnen sitzen. Aber die Fruehlingssonne gab alles, so dass wir schoen draussen auf der Terrasse fruehstuecken konnten.
Dann ging es in die Stadt - mit dem Auto. In The Rocks haben wir auch direkt "mittendrin" ein Parkhaus mit einem sehr guenstigen Samstagsparkpauschalangebot gefunden. Wir haben uns unter die vielen Touries gemischt und haben uns die Auslagen auf dem Handwerksmarkt, der ja regelmaessig stattfindet angeschaut. Am Circular Quay ging es dann musikalisch zu: Vom Overseas Terminal bis zum "alteingesessenen" Aborigine sass alle paar Meter jemand, spielte Gitarre, sang, spielte Gitarre und sang. Mit einem Hoernchen Eis auf der Hand haben wir uns eine Bank gesucht und dem Treiben zugeschaut.
Die abschliessende Runde war dann ueber George Street bis hoch zum Queen Victoria Building und dann Pitt Street wieder runter - mit Abstechern in das eine oder andere Geschaeft. Gekauft haben wir aber nichts.
Abends waren wir dann mit Dean und Leanne verabredet. Zum Abendessen ging es in das Restaurant, was ueber dem Newport Arms Hotel ist. Weil es schon dunkel war, konnten wir leider die Aussicht auf Pittwater nicht geniessen. Ok, das Essen hat darueber weg getroestet.
Seltene "Pflaenzchen" bluehen im
Fruehling in The Rocks

Sonntag war in Australien Vatertag, der genauso wie Muttertag begangen wird - Vati wird von vorne bis hinten verwoehnt und beschenkt. Damit hatten wir natuerlich nichts zu tun. So sind wir dann eine grosse Runde spazieren gewesen. Ich musste Lutz ja noch die Veraenderungen am Coal Loader am Balls Head Reserve zeigen. Dort gab es ja schon immer einen von Aborigines in den Felsen gemeisselten Wal. Nur bisher sind alle da einfach drueberher gelatscht. Jetzt hat man den Wal komplett freigelegt, einen Steg gebaut, von wo aus man ihn sich anschauen kann und ein grosses Beet mit Buschpflanzen, wovon sich Aborigines ernaehr(t)en, angelegt. Ueber den BP Park, der jetzt irgendwie anders heisst und North Sydney ging es dann langsam nach Hause.
Eins unser Waffeleisen hat ja jetzt auch den Weg nach Australien gefunden und so gab es Sonntagnachmittag die ersten australischen Waffeln mit heissen Kirschen. Wenn wir es nicht besser gewusst haetten, haette man - waere man nur nach dem Geschmack gegangen - denken koennen, wir seien in Deutschland. Vielleicht wissen wir einfach nur inzwischen, wie man australische Zutaten verwendet, um "deutschen Geschmack" zu bekommen?!

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