Zwei Schritte weiter

Während Lutz sich diese Woche den "Spass" einer Kuwait-Geschäftsreise "gönnt", hatte ich dann heute meinen letzten Tag auf der Arbeit. Und da ich ja genug Zeit hatte, mich mit der Materie auseinander zu setzen, war es dann auch halb so schlimm. Obwohl es dann sagenhafte zwölf Jahre waren, die ich den Job gemacht hab. Aber wie sagte mein Chef noch "Alles hat ein Ende! ....nur die Wurst hat zwei!" - ja ja   ;o)

Anschliessend musste der dicke Toni (mein Pferd) noch eben umziehen. Sandra kümmert sich ja drum, während ich unter den Koalas weile. Und damit sie nicht jeden Tag eine halbe Weltreise zum Dicken machen muss, ist er jetzt näher an sie rangerückt. Zur Heidi in den Stall. Es scheint ihm dort zu gefallen, so wie er seine Mähne wild schüttelnd über die Wiese getrabt ist und sich sogar wälzte. Dann kann ich ja beruhigt reisen - puh!

Ja, und dann geht es auch schon weiter mit Vorbereitungen. Wir müssen unbedingt alle Schuhe und die Kaffeemaschine noch reinigen und trocknen lassen, bevor irgendwas in den Kartons schimmelt und dann trotz bester Reinigung doch nicht in Australien einreisen darf. Und mal ganz langsam aber sicher ausmisten und packen. Na ja, hab ich ja ab jetzt auch mehr Zeit für. Andererseits reihen sich jetzt Abschied an Abschied aneinander. Also: In sechzehn Tagen geht es los und es gibt noch jede Menge zu tun. Aber mit steigender Vorfreude wird das schon gut klappen!!

Ich weiss übrigens nicht, woher immer diese tollen Uhrzeiten kommen. Wir haben es tatsächlich jetzt kurz nach elf abends.

Und weiter geht´s

So jetzt wird es ernst, wir haben einen Flug! Ja ja, Quantas hat noch mehr davon auf Lager, aber wir haben unseren. Juchhu! Am 16. Oktober machen wir uns vom Acker. Dann ist das Wetter hier bestimmt auch schmuddeliger und die Zeit genau richtig, hinter den Gänsen her und dran vorbei gen Süden zu fliegen.

Was bis dahin noch zu machen ist… Uiiih! Vieles ist ja zum Glück schon erledigt. Aber das berühmte Kleinvieh macht ja auch jede Menge Mist.
Gut, die Wohnung ist vermietet. Jetzt müssen wir noch die Autos loswerden (…). Und packen, was schon mal vor uns nach Sydney fliegen soll. Aber wenn Ihr glaubt, packen ist einfach: Alles in Kartons und los. Nä! Püh, da hat der gemeine „Kängurujäger“ Formulare, Packlisten und Erklärungen vorgesehen. DAS kann noch ein „Spass“ werden… „Einfach“ wäre ja auch viel zu langweilig gewesen. Und da wir ja sowieso gerade im Schwung sind…
Mal sehen was wir alles in die Kartons bringen. Und wie. Ja, ein Karton Klamotten, die nicht mit uns fliegen. Ein Karton Schuhe, die bitte schön vor Verpacken noch penibelst gereinigt werden müssen. Ein Karton mit unseren Rechnern und so´n Kram. Ein Karton mit den wichtigsten Küchenutensilien (Kaffeemaschine!!! u. a.). Diverse andere Kartons mit „man wird es noch sehen“ – alles auf „die“ Palette. Das ist ja noch einfach. Schwieriger wird es mit sperrigen Dingen, wie z. B. Lutz´s Trick-Ski. Vielleicht wird der aber einfach auch nur Sportgepäck.
Und wenn die Palette(n?) derweil schon unterwegs ist/sind, müssen wir für unsere Mieterin noch die Wohnung leerräumen. Jetzt im Moment würde man noch sagen: Jaaa, viele Sachen sind ja schon oben unter´m Dach und sooo viel wird schon nicht mehr unten in den Schränken sein. Lassen wir uns mal überraschen!


Das Anekdötchen zum Schluss:

Die Tage suchte Sabrina just unseren Blog, konnte sich aber nicht mehr an die Adresse erinnern und googlte dann einfach mal unsere Nachnamen. Es hätte ja klappen können. Jaaa, bloss unsere Nachnamen erscheinen hier nirgends. So konnte sie natürlich nichts finden. Wie auch immer: Einfach mal selber googln! Und sich über´s Ergebnis (der erste Vorschlag) wundern. Immerhin kann man sich fragen, ob es Zufall ist… Oder wieder ein Zeichen?!

Zwischenstand

Heute morgen haben wir den (natürlich Australien)Kalender von August auf September geändert – nach einem Landschaftsbild aus Westaustralien nun der berühmte Blick 'Sydney Harbour Bridge mit dem Opernhaus dahinter'. Na, wenn das kein Zeichen ist!

So langsam nimmt auch alles Form an. Die meisten Sachen sind erledigt und somit geht es jetzt ganz langsam aber sicher ans Eingemachte. Ja, ok, puh, unsere Autos müssen wir noch los werden… Hat einer Interesse? Ansonsten können wir uns mehr und mehr darauf konzentrieren, was mitkommt, damit wir dem Spediteur auch mal was konkreteres sagen können. Hoffentlich haben wir später dann auch alles dabei, so wie uns jetzt immer mal wieder noch was einfällt, was mit muss!...

Zu unserer neuen Heimat gibt es noch nicht so viel zu sagen, ausser dass wir uns natürlich noch immer wahnsinnig drauf freuen. Die Tage haben wir über Internet geschaut, was der Wohnungsmarkt in Sydney so bietet. Tolles Hilfsmittel dabei ist von Google Maps der Streetview – auch wenn er von vielen Leuten in Deutschland verteufelt wird. Da kann man dann direkt sehen, ob man in der Gegend wohnen möchte oder nicht. Eine Karte, wo man nur die Lage der Wohnung oder des Hauses erkennt, ist ja viel weniger aussagekräftig. Aber das gesehene stimmt uns zuversichtlich, dass wir was schönes finden werden, wo uns dann hoffentlich auch ganz viele Freunde, Bekannte, Verwandte aus der alten Heimat besuchen werden!