Wir in Oz auf einer größeren Karte anzeigen

Montag, 16. Juli 2012

Waerme im Winter - Cairns

Das faengt ja schon gut an   =o)
Das Wetter wurde die letzte Woche von Tag zu Tag besser und waermer. Das war aber auch schon alles - sonst gab es nichts spektakulaeres. Da wir ja Samstag in Urlaub fliegen wuerden und wir noch bis dahin fleissig mit Reste essen beschaeftigt waren, haben wir es uns auch gespart, Donnerstag zum Macquarie Centre zu fahren. Lutz musste vor seinem Urlaub nochmal alles geben und Freitag noch schnell nach Melbourne fliegen. Aber dann konnte es losgehen. Auf in den Urlaub!

Den Fischmarkt Samstagvormittag haben wir uns auch geschenkt, obwohl die Zeit dafuer da gewesen waere. Aber wir wuerden ja jetzt auch ins "prawn-Land" fliegen. Selbst die prawns, die es in Sydney gibt, kommen ja angeblich alle aus Queensland.
Unser Flug hatte schon eine Stunde Verspaetung, als wir beim Check-In waren. Suuuper! Ok, die Maschine kam von Hamilton Island und dort gab es wohl sehr schlechtes Wetter. Prima, dass wir nicht dahin, sondern ans noerdliche Ende des Great Barrier Reefs wollten!
Lutz's Laune verbesserte sich auch nicht, als wir bei der Gepaeckaufgabe unsere von der Check-In-Maschine vorgeschlagenen Sitze nicht gegen bessere austauschen konnten. Ohne auch nur nachzuschauen, wusste die gute Frau, dass es weder freie Notausgangs- noch Gangplaetze gaeb. Dass Lutz aufgrund seiner Groesse lieber woanders sitzen wuerde, hoerte sie schon nicht mehr. Alles, was Lutz an Jetstar, der Billiglinie von Qantas hasst, bestaetigte sich mal wieder... Ich hatte ja noch versucht, zu erklaeren, dass sie vielleicht schon von x Leuten vor uns angesprochen worden sei und es daher wusste. Immerhin standen wir in einer ziemlich langen Schlange bei der Gepaeckaufgabe. Die Frau musste schon viele Leute, die auch mit uns flogen, abgefertigt haben.
Tschoe Sinny, bis bald!
Die Zeit, bis der Flieger endlich ging, konnten wir gut mit essen, lesen, anderen mit ihren (!) Handies helfen, Blog schreiben und aehnlichen verbringen. Ach ja, Wayne musste ja noch Bescheid wissen, dass er noch eine Stunde laenger Zeit hatte, uns in das Appartement zu lassen.
Im Flieger bestaetigte sich dann Lutz's und nicht meine Theorie: Zwei Reihen vor uns, welches die erste Reihe mit viel Beinfreiheit war, sass niemand und auch auf der anderen Gangseite hatte eine Frau drei Sitzplaetze nur fuer sich. So halt auch den Fenster- als auch den Gangplatz. Einmal Nachfragen bei der Stewardess reichte dann aber auch, um zwei Reihen nach vorne umziehen zu koennen.
Cairns war schon dunkel, als wir ankamen. Das waere aber auch ohne Verspaetung so gewesen. Die tropische Schwuele schlug uns schon bei Verlassen des Flughafengebaeudes entgegen. Mit dem Taxi ging es zu der Appartementanlage, wo wir eingebucht waren. Auf der Fahrt dorthin hatte man den Eindruck, die Strassen wuerden nur von Taxen regiert. War das leer und ruhig!
Bei der Appartementanlage erwartete uns schon Krystal, Wayne's Mitarbeiterin. Sie liess uns schnell in unser Appartement, bevor sie sich ins Nachtleben von Cairns stuerzte. Na, hoffentlich gab es da eins!! Wie gesagt: Bisher machte Cairns einen mehr als verschlafenen Eindruck.
Da wir ja von anderen Reisen in Australien wussten, dass man gegen acht, neun Uhr am Abend nicht mehr unbedingt in allen Restaurants Essen erwarten konnten, machten wir uns dann auch schnell auf den Weg in die Innenstadt. Erstmal sommerliche Klamotten anziehen und dann los. Taxen warteten bei der Anlage aber nicht. Immerhin handelte es sich um eine Privatwohnanlage und keine Ferien-/Hotelanlage. Nun gut, wir hatten ja den ganzen Tag gesessen, also ging es zu Fuss in die Stadt.
Auf dem laengeren Spaziergang in die Innenstadt kamen wir an einer 24 Stunden-Ambulanz vorbei. Krass! Der relativ grosse Wartebereich war rappelvoll!
Nach etwa einer halben Stunde Spaziergang befanden wir uns an "Esplanade", der Promenade von Cairns, welche auch direkt das pochende Herz der dortigen Touri-Welt ist. Meine Guete, dort war es voller als zur besten Reisezeit in Darling Harbour in Sydney!!
Und irgendwie schienen wir wirklich in unserem Paradies zu sein: Ueberall gab es verschiedenst zubereitete prawns. In einem netten Restaurant mittendrin fanden wir dann unser Abendessen: Knoblauchbrot und frittierte prawns mit Honig und Sesam als Vorspeise und als Hauptspeise fuer Lutz ein ordentliches Aussie-Steak und fuer mich einen Teller mit Calamari, prawns, Fisch und frittierter Ananas.
Fuer ein paar weitere erste Eindruecke sind wir noch ans Wasser gegangen. Die Night Markets konnten wir uns ja erstmal schenken, da das aus der Entfernung genauso aussah wie bei Paddy's Market in Sydney. Zwischen Esplanade und Wasser gab es die "Lagoon", ein grosses und kostenloses Schwimmbecken. Immerhin verfuegt Cairns ja ueber keinen eigenen Strand.
Das waren erstmal genug erste Eindruecke. Mit einem Schlenker ueber einen bottle shop, der lustigerweise ein Bier namens "arvo" (australisch fuer "Nachmittag", hier also "beer o'clock") anbot und dem IGA, wo wir alles fuer's Fruehstueck besorgten, ging es zurueck zur Appartementanlage. Puh, und unsere Fuesse waren nach den kuehlen Tagen in Sydney, wo man ja schon ehr "richtige" Schuhe anzieht, so einen langen Latsch auf Flipflops garnicht mehr gewoehnt.
Die Lagoon an der Esplanade
Jo, das laesst sich doch
aushalten














Die Wasserseite der Esplanade
Die Lagoon von einer anderen Seite










Sonntagmorgen konnten wir dann feststellen, dass es doch was Leben in der Nachbarschaft gab. Der restliche Samstagabend und die Nacht waren so gespenstisch ruhig gewesen.
Endlich hatten wir ganztaegig warmes Wetter und gluecklicherweise auch viele Wolken. Wer weiss, wie die Sonne brennen wuerde, wenn die nicht da waeren! Ist doch herrlich, wenn das mitgebrachte Thermometer eine Raum(!)temperatur vorn 27 und nicht nur 17 Grad am morgen anzeigt!!
Nach einem ganz gemuetlichen Fruehstueck auf dem Balkon ging es wieder zu Fuss in die Stadt. Na, wenn wir in diesem Urlaub nicht mal endlich von unseren Kilos wieder was runterkommen, wann dann?!
In ganz Australien kann man die offiziellen/staatlichen Touri-Infos an einem i-Logo erkennen. In Cairns ist das auch bekannt und so nutzt es dort jeder, der seine Touren an den Mann bringen will. Neeee, nicht mit uns. Auf der Esplanade fanden wir dann auch die "richtige" Touri-Info. Dort haben wir uns erstmal von Steve zu den Touren, die wir gerne machen wollten, beraten lassen.
Dann ging es an der Lagoon vorbei auf einen "Stustainability Market", wo man alles zum Thema "Umweltschutz" erfahren konnte. Und der steckt in Australien ja teilweise noch in den kleinsten Kinderschuhen...
Neben dem Restaurant, wo wir am Abend vorher gegessen hatten, gab es jetzt leckere Sandwiches fuer uns zum Mittagessen.
Frisch gestaerkt konnten wir dann die Stadt weiter erkunden. Aber so wie Dean und Leanne erzaehlt hatten, dass es in Cairns sehr viele Japaner und Backpacker gaeb, das konnten wir nicht feststellen. Ok, es gab beides. Aber da Cairns im australischen Winter mit seinem warmen Wetter Hochkonjuktur hat, konnten wir halt wirklich alles, was es an Menschen so gibt, dort finden. Selbst Aborigines, die in Sydney ja auch ehr wenig und dann auch nur zur "Touri-Bespassung" zu finden sind, gehoeren in Cains zum Alltagsbild. Im Gegensatz zum Vorabend war es jetzt aber erfrischend leer. Wir denken, dass viele Leute tagsueber im Riff, Richtung Cape York, welches die noerdlichste Ecke des australischen Festlandes ist, oder im Tableland im Landesinneren unterwegs waren.
Bemerkenswert trotz der vielen Menschenmassen ist aber auch, dass man in Ruhe seine Bilder machen kann. Es laeuft niemand ins Bild rein, jeder macht einen Bogen, wenn man sieht, dass jemand fotografiert. Daran koennten sich die Touries in Sydney mal ein Beispiel nehmen!!
Bei Theresa fragten wir auch noch nach ihren Touren zu unseren Wuenschen. Da kam mit Steve's Prospekten schon eine Menge zusammen, was abends erstmal durchgelesen werden musste, bevor man was buchte. Und sowohl Steve von der "ordentlichen" Touri-Info, als auch Theresa von einem kleinen Familienunternehmen, dass Touren anbot, baten uns doch bitte auch dort zu buchen. Man haette sich ja so viel Muehe mit der Beratung gegeben. Ja, das ist wahr, beide waeren sehr hilfsbereit und hilfreich. Mal schauen, wo wir was buchen.
Auf unserer Erkundungstour fanden wir auch noch den Kreuzfahrtschiffanleger. Dort lag aber kein Kreuzfahrtenschiff, sondern ein Kriegsschiff - die HMAS (da merkt man, dass Australien noch irgendwie zu England gehoert: Her Majesty Australian Ship) Newcastle, die wir mal beim "Tag der offenen Tuer" in Garden Island in Sydney besichtigt hatten. Naaa, in der australischen Serie "Sea Patrol" war der Heimathafen ja Cairns. Mal gucken, ob wir auch noch das Hauptquartier "Nav Com" finden...
So klein wie Cairns ist, fanden wir auf unserem Spaziergang durch die Stadt auch noch Cairns Central, was sowohl fuer den Hauptbahnhof als auch fuer ein shopping centre steht.
Im dortigen Coles, wo es vor Deutschen und Franzosen nur so wimmelte, mussten wir erstmal noch ein paar Sachen besorgen, die es im Appartement nicht gab: Batterien fuer die Fernbedienungen der Klimaanlagen, Spueli, einen Spuelschwamm, ein Abtrockentuch, noch mehr Klopapier und eine Flasche Insektizid. Wenn es warm ist, bekommen wir in Sydney ja auch schonmal Besuch von einer Kakerlake auf zwei. Aber hier im tropischen Norden Australiens, waren die Viecher Dauergast. Essen konnten man auch nicht in der Kueche liegen lassen. Das fanden die Ameisen sofort. Und auch wenn die kleinen Kakerlaken "Little Germans" (halt die "Deutsche Kakerlake") heissen, muessen wir sie ja nicht toll finden. Ach ja, und immer schoen das Netbook ausschalten und nicht einfach zuklappen, damit sich die Ameisen dort nicht wie auf Fiji einnisten!! Ausserdem: Wie gut, dass wir noch Handtuecher fuer den Strand von zuhause mitgenommen hatten! Obwohl wir "with linen", was soviel heisst wie "mit Bettwaesche und Handtuechern", gebucht hatten, gab es fuer uns beide genau zwei Handtuecher: Zum Duschen, zum Haare trocknen, zum Haende abtrocknen... Nun ja, im Coles konnte man uns mit allem und noch mehr helfen. Sogar runde Broetchen und unser Abendessen gab es.
Zurueck beim Appartement haben wir uns erstmal was ausgeruht, bevor es Abendessen gab: Herrentoast mit Maiskolben und Krautsalat. Wie schoen, dass der Balkon ehr eine Loggia war. So konnten wir draussen sitzen und essen und noch weiter draussen konnte der Regen fallen. Ausserdem hoerten wir den ganzen Abend die Geckos, die vermutlich ein Festmahl hatten, jetzt wo bei dem Regen die ganzen Insekten schutzsuchend in den Baeumen und Straeuchern sassen...
Ja, und dann mal noch genauer studieren, was Steve und Theresa uns da an die Hand gegeben hatten.
Stadtteil? Och, wir dachten ehr an
einen Park...











Ja, sind wir denn in Koelle?!

Mal ein anderer Bottlebrush







 
Sieht aus wie Werkstatt -
gehoert auch zu einer Werkstatt











Lustige Fahrradabbiegespuren

Fetter Kaefer








Nette Alternative zu "Closed"










Die Kerlchen kennen wir doch auch
aus dem Botanischen in Sydney
Das Kasino von aussen










Haben wir nix von gemacht (...)













"Wir kommen gerne wieder!"

Die Lagoon bei Tag








Die Lagoon bei Tag










Auf dem Sustainability Market

Auf dem Sustainability Market








Auf dem Sustainability Market













Das sieht nicht nur nach Kunstrasen aus
Ein Stone-Curlew, die es
in Cairns haeufig gibt




 
















Lutz's neues Spielzeug?
Rusty's Market von aussen








Grosser Pandanus mitten in Cairns










Montag, 9. Juli 2012

Mettwurst in Oz?


Besser als unsere Bilder vom Regenbogen
(linker Bogen/rechter Bogen)
Aussicht vom "Sydney Eye"

Was war das ein komisches Wetter die Woche... Die Sonne schien und trotzdem regnete es fast in einer Tour.

Am Mittwoch fand das dritte und letzte Spiel des diesjaehrigen "State of Origin" in Brisbane statt. Lutz war so muede und so froh, dass ich nicht mit ihm nach Crows Nest in die Kneipe zum Guckengehen gehen wollte. Wir hatten dann unser Abendessen wieder in Form von finger food, waehrend die Mannschaften von Queensland und Newsouthwales gegeneinander um den Titel spielten. Das Ende vom Lied war, dass Queensland sehr sehr knapp mit einem Punkt Vorsprung gewonnen haben.

Nachdem wir dann Donnerstag aus dem Macquarie Centre zurueck waren, haben wir uns nochmal australisches Fernsehen angetan und mal die TV-Version von 'Hamisch & Andy's Euro Gap-Year' angeschaut. Nachdem die beiden in Bayern beim Fingerhakeln mitgemacht hatten, sprachen sie von den Deutschen nicht mehr als Germans, sondern als 'Germaniacs', also, ehr von Verrueckten.
In einem Artikel im Internet ein paar Tage zuvor hatte sich eine Englaenderin darueber ausgelassen, dass sie es nicht verstehen konnte, dass Deutsche den ganzen Abend Bier und anderen Alkohol trinkend auf Bierbaenken saessen und es doch schaffen wuerden, wenn der letzte an einem Ende der Bank aufstuende, die Bank am Ende beim noch sitzenden nicht hochklappen wuerde. Na, wenn die wuesste, dass die Deutschen ein lebenslanges Training dafuer haben...

Nachdem wir es ja seit der letzten Weihnachtsfeier, wo wir das verabredet hatten, es bisher noch immer nicht geschafft hatten, Chris und Annette mal zum Abendessen einzuladen, haben wir es am Freitag immerhin mal geschafft, mit den beiden essen zu gehen. Ihnen war in Glebe ein polnisches Restaurant mit dem sinnigen Namen "Na Ztrovie" empfohlen worden. Ok, eine gebuertige Polin hatte ihnen aber auch abgeraten. Wie auch immer, wir haben uns mit den beiden dort getroffen und hatten einen sehr netten Abend mit doch sehr gutem Essen. Die naechste Verabredung kommt bestimmt!

Fuer Samstag stand nur der Fischmarkt auf dem Programm. Dafuer ging es dann ja Sonntag in den Ku-Ring-Gai Chase National Park. Dort sind wir zum Mackerel Beach gewandert. Unterwegs gab es Aborigine-Kunst, fuer die Lutz ja nach wie vor kein Verstaendnis hat, wunderschoene Aussichten und ein Wallaby haben wir gerade noch gesehen, wie es im Dickicht verschwandt. Dort blieb es auch - ausserhalb unserer Sicht... Etwas spaeter war der Weg zum Mackerel Beach teilweise schon sehr anspruchsvoll. Aber die Muehe lohnte sich: Am Strand gab es ein leckeres Mittagspicknick mit Blick auf Palm Beach. Um dann wieder ueber den West Head Lookout zum Auto zu kommen, mussten wir diesen verrueckten Weg wieder zurueck. Kurz vor dem West Head Lookout trafen wir noch - wie konnte es anders sein - deutsche Wanderer. Wir waren aber schneller. Kurz vor dem Parkplatz gab es noch die "Red Hands Cave". Es war eigentlich nur ein Felsvorsprung und eine gut zu sehende und eine gerade noch zu erahnende von Aborigines gemalte Hand gaben dem Namen noch das Plural-S.
Insgesamt mit einer halben Stunde Pause am Strand haben wir nur zweieinhalb Stunden fuer den Weg benoetigt, der als drei Stunden-Weg beschildert war. Sind wir gut!
Der oertliche Putzi










Ein Hoehlenmensch   =oD

Resolute Beach








Der Weg











Der Wegeinstieg von
Mackerel Beach aus



Mackerel Beach








Eine der Haende
Ob der Ranger da schonmal
nachsprueht?












Auf der Rueckfahrt kamen wir durch Narrabeen. Dort haben wir einen kleinen Laden im Vorbeifahren gesehen - "Brot & Wurst". Leider geschlossen. Recherchen im Handy ergaben, dass Volker, der sich jetzt Dean nennt, vor ueber zwanzig Jahren nach Australien ausgewandert war und nun - der Beschreibung nach vermuten wir, er ist Metzgermeiter - mit seiner Familie deutsches Brot, Wurst- und Fleischwaren verkauft. Hmmm, was dort auf der Internetseite stand, trieb uns das Wasser in den Mund. Ich wusste endlich, wo ich Schmalz in Australien bekommen konnte. Ausserdem gab es so ziemlich alles, was es in deutschen Metzgereien in Deutschland auch gibt. Sogar Fleischsalat!! Irgendwann werden wir nochmal da hochfahren und gucken, ob es sich nicht nur gut liest, sondern auch schmeckt. Dann kann man dort bestimmt auch endlich schoene Rouladenscheiben besorgen und wenn alles ganz toll ist, kann Volker-Dean uns auch Zwiebelmett machen. Wahrscheinlich benehmen wir uns vor Freude wie kleine Kinder, wenn wir dort einkaufen fahren...

Montag, 2. Juli 2012

Fliegen fliegen fliegen... und anderes

Waeren wir in Deutschland, wo es im Winter ja immer noch was kaelter ist als hier, haetten wir hier vermutlich Anfang der letzten Woche Schnee gehabt. Aber wir sind ja in Oz. So war es dann 'nur' ziemlich kalt und es regnete wieder in einer Tour.

Hm, lecker!
Mittwochabend machte der Regen mal eine Pause und so konnten wir mal wieder Reibekuchen machen. Denn da wir den Mief vom Braten ungern nachher in der Bude haben wollen, schmeissen wir immer unseren kleinen "Pausen-Campingkocher" auf dem Balkon an. Nun ja, der Geruch kommt trotz dass wir allermeistens die Balkontuer geschlossen gehalten haben, trotzdem rein. Nur nicht mit der vollen Wucht. Und er  verschwindet dann auch waehrend der Nacht und nicht erst zwei Tage spaeter. Hier sind die Fenster und Tueren ja nicht so prima abgedichtet wie in Deutschland.
So haben wir uns dann wie Bolle ueber die Reibekuchen gefreut.

Donnerstagmittag hat Dean Lutz auf eine Hubschrauberrunde ueber den Norden Sydneys mitgenommen. Wie gut, dass super Wetter war!!
Parramatta von oben


Der North Head mit Sydney
am Horizont

Der Sydney Harbour













Als wir Samstag zum Fischmarkt (wohin sonst an einem Samstagvormittag?) gefahren sind, lief im Radio eine Sendung des australischen Comedyduos "Hamish & Andy". Die beiden sind gerade auf "Euro Gap"-Tour, reisen also durch Europa und bringen in Erfahrung, was es dort (fuer Australier) so an Besonderheiten gibt.
Die beiden kriegten sich dann auch eine ganze Weile nicht mehr ein, dass die Taxen in Deutschland meistens Mercedes sind. Ist schon amuesant, Dinge, die fuer uns vollkommen normal sind, mal durch die Augen anderer zu sehen.
Beim Fischmarkt war wieder alles so wie immer: Leckere prawns, gierige Moewen und verrueckte Asiaten.
Ach ja, und wir hatten auch wieder Sonnenschein. So gehoert es sich doch eigentlich auch fuer ein Wochenende, oder? Deswegen hatten wir schonmal alle moeglichen ferngesteuerten Flugzeuge und Hubschrauber in den Wagen gepackt, so dass wir vom Fischmarkt aus direkt zu diesem Jungeninternat nach Lane Cove fahren konnten. Die haben dort ein riesiges Spielfeld am Waldesrand, wo man nachmittags prima in Ruhe fliegen kann. Tja, nur hatten wir leider die Rechnung ohne den Wind gemacht... Also ging es zu einem anderen Sportplatz, den wir letztens auf unserem Spaziergang nach Lane Cove, als wir uns kurzfristig verlaufen hatten, entdeckt hatten. Erstmal war es nicht sooo einfach, mit dem Auto hinzufinden. Als wir dort endlich ankamen, mussten wir feststellen, dass es dort, weil es eine geschuetzte Lichtung ist, weitaus weniger windig war. Aber es war auch Spieltag. Ok, dann auf nach Hause und gucken, was im Brennan Park los ist. Das war das allererste Mal, dass wir mit dem Auto dort waren! Na ja, so doll, wie wir uns das versprochen hatten, war es dann auch nicht. Aber wenigstens ein kleiner Anfang mal wieder, nachdem wir ja schon so lange nix mehr mit Fliegen gemacht hatten.












Abends waren wir mit Dean und Leanne bei Mario mal wieder verabredet. Die beiden hatten uns eine Menge von ihrem Urlaub in Broome zu berichten.

Als wir letztens in der Athol Bay mit Blick auf Sydney gewesen waren, hatte ich mich ja "beklagt", dass wir schon so lange nicht mehr dort gewesen waren. Also hatte Lutz Sonntag die Idee, nachmittags mit dem Zug nach Sydney reinzufahren, dort was durch die Stadt zu strollen und irendwo spaeter zu Abend zu essen. So fuhren wir bis Wynyard, schlenderten durch das QVB, da es gerade Kaffeetrinkenzeit war, gab es dort auch noch ein leckeres Kaeffchen mit Kuchen. Weiter ging es dann Pitt Street entlang, ueber George Street wieder was zurueck und nach Darling Harbour. Dort haben wir wieder eine Pause im Hard Rock Cafe gemacht, bevor es zurueck nach Town Hall ging. Wir hatten vergessen, dass es auch in Darling Harbour ein Restaurant der japanischen Restaurantkette gab und hatten dann Abendessen in den Victoria Galeries beim Japaner. Lecker!
Ach ja, und in Bathurst, etwa drei Stunden Autofahrt im Landesinneren hatte es geschneit...