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Montag, 30. April 2012

Unsere Woche: Eine bunte Mischung

Von Montag bis Donnerstag passierte nichts besonderes. Ja, Aldi war zum "Supermarkt des Jahres 2011" in einer Kundenzufriedenheitsstudie gekuert worden. Und natuerlich hatte der Regen uns nicht verlassen. Donnerstag waren wir natuerlich im Macquarie Centre.

Ach ja, Mittwoch war ANZAC-Day. Die Paraden und Feierlichkeiten haben wir ja jetzt schon zweimal mitgemacht. Das brauchten wir erstmal kein drittes Mal. Also haben wir uns zuhause eine neue Strecke aus unserem schlauen '4WD Treks in der Naehe von Sydney' gesucht, uns mit Picknickkram in den Tiggie gesetzt und sind nach Kurrajong an den Hawkesbury gefahren.
Von dort gibt es eine wunderschoene und fuer einen Allwheeldrive wie den Tiggie ganz nette Strecke quer durch den Wollemi National Park nach Bilpin.
Wenn man in Bilpin angekommen ist, kann man ueber die Bells Line of Road, welches ja die landschaftlich schoenere Strecke in den Blue Mountains ist, nach Hause fahren.
Am Bellbird Hill haben wir es auch endlich geschafft, mal am Lookout zu halten, nachdem unser Navi uns beim ersten Mal ja mit Tiggie und Haenger kurz vorher durch die Walachei gescheucht hatte und wir beim naechsten Mal nicht aufgepasst hatten. Welch eine grandiose Aussicht in die Ebene rueber nach Sydney und zum Meer!
"Und: Action!"










"Das Buffet ist eroeffnet" -
unsere kleine "Tailgate Party"

...Reste eines Kaengurus neben
dem Picknickplatz...











Unterwegs










Unterwegs

Unterwegs








Unterwegs










Die grosse, grosse Stadt am
Horizont

"Aliens" am Lookout













Freitagabend wurde es dann wieder was spannender: Mit Ralf, Susanne, Dean und Leanne ging es ins Summit. Das ist eins der beiden sich drehenden Restaurants in Sydney. Das zweite ist im Sydney Tower - noch etwas hoeher als das Summit am Australia Place - der ja inzwischen neu nach den Westfield Shoppingcentren "Westfield Tower" oder seit ganz neustem nach dem "London Eye" "Sydney Eye" auch heisst.
Da Ralf und Susanne sich ja nicht so gut in Sydney auskennen, haben wir uns alle in deren Hotel getroffen und sind gemeinsam zum Restaurant gegangen. Lutz ging mit Dean und Leanne etwas weiter vorne weg, waehrend ich aus Susanne und Ralf ihre Erlebnisse von Fraser Island quetschte. In Deutsch natuerlich. Das irritierte Leanne vorne "in der Ferne" sehr. Sie drehte sich irgendwann abrupt um und guckte mich total verdattert an, weil sie mich ja nur Englisch sprechend kennt. Das fand sie sehr amuesant, dass ich sprach und sie mich nicht verstehen konnte.
Im Summit war es ganz nett und in einer Stunde war man auch wieder an der Stelle, wo man angefangen hatte sich zu drehen. Lutz und ich koennen mit so Schnick-Schnack-Restaurants ja nicht so richtig war anfangen. Uns interessieren irgendwelche Sternekoeche nicht besonders, auch wenn ihnen das Summit gehoert und sie dort kochen. Um es mal vorsichtig auszudruecken: Qualitativ war das Essen wirklich super. Aber geschmacklich... Na ja... Ehr experimentell...
Spaeter, waehrend Ralf und Susanne schlafen gingen, um fuer den Heimflug am naechsten Tag frisch zu sein und Dean und Leanne nach Hause fuhren, haben Lutz und ich uns, wo wir grad mal da waren, ins Nachtleben von Sydney gestuerzt. Aber wirklich nur kurz - ein Getraenk im "Establishment" in der Naehe von Wynyard Station und dann ging's auf nach Hause.

Der treue Leser weiss nun, wo wir Samstagvormittag waren. Dort wurden wir wieder von asiatischen Reisegruppen unterhalten. Es ist ja immer wieder nett, lustig, nervig mit anzusehen, wie die Asiaten sich vollkommen unangepasst durch den Fischmarkt "draengen".
Fuer uns ging es dann weiter, um noch ein paar Sachen fuer den Haenger zu kaufen. Lutz wollte noch ein paar Ersatzlager fuer die Haengerraeder kaufen. Ok, also, auf nach Artarmon. Mist, der Laden war dort mal gewesen. Die moderne Technologien sind ja wirklich aeusserst praktisch. So konnten wir dann auch per Handy direkt feststellen, dass er nach Chatswood umgezogen war. Prima, auf nach Chatswood! Was fuer eine Katastrophe!! Der Aetz in Tueten!! So viele Leute, die auch alle nach Chatswood wollten... Und wir mussten noch auf die andere Seite, einmal quer durch! Da ist man dann froh, wenn man was zu trinken/essen dabei und es auch sonst nicht sooo eilig hat! Irgendwann hatten wir es geschafft.
Und wo wir gerade da waren, ging es noch nach nebenan in den Bunnings. Das war lustig! Wir hatten ja auf der Campingmesse eine Kleiderablage fuer in camper trailer gesehen. Aber wofuer viel Geld ausgeben, wenn man es auch fuer weniger selber machen kann. Und es macht bestimmt auch ganz viel Spass.
Da Lutz und ich bezueglich der Materialien nicht auf einen Nenner kamen, haben wir dann ausgemacht, dass in allerbester Top Gear-Manier jeder seine eigene Ablage bastelt und wir nachher schauen, welche am Besten gelungen ist. So weit der Plan. Da es aber so viel regnet und der Winter vor der Tuer steht, wir also erstmal nicht mehr campen, haben wir das Projekt erstmal bis zum Fruehjahr auf's Eis gelegt.

Sonntag haben wir einen ganz faulen gemacht. Bei dem Wetter kann man ja auch nur hinter dem nicht vorhandenen Ofen bleiben. Lutz war gerade noch ein wenig aktiver als ich: Eben was am Auto basteln und 'ne Runde laufen. Aber dann hatte er sich fuer den Tag auch genug verausgabt.

Montag, 23. April 2012

Schon wieder Regen?!

Der Chefplatz unterm Dach in der Grevillea
Irgendwie scheint das Wetter hier dieses Jahr auch mit unserem Besuch immer zusammen zu haengen: Ist niemand zu Besuch, ist es meist schlecht, haben wir Besuch, zeigt sich das Wetter von seiner besten Seite. So hatte Petrus dann auch schnell festgestellt, dass wir wieder alleine waren und schickte schon Dienstag wieder Regen. Mir war das Wurscht, weil ich mir ja inzwischen ganz offensichtlich im Oaks einen weggeholt hatte. Mittwoch schuettete es im wahrsten Sinne des Wortes wieder und im Westen Sydneys gab es auch wieder die ersten Ueberflutungen. Durch unseren Besuch und unser langes Osterwochenende hatten wir noch so viele Lebensmittel, so dass wir nur Frisches wie Obst, Gemuese, Fleisch und Milchprodukte brauchten. Dafuer bemuehen wir ja nicht den Woolies-Man. Das schaffen wir grad noch selber! Also ging es Donnerstag gewohnheitsgemaess ins Macquarie Centre. Ungewohnt war es dann aber doch ein wenig, mal wieder durch den Woolies zu streifen, auf der "Jagd" nach Lebensmitteln. Wir hatten Freitag unerwarteterweise wieder schoenes Wetter. Aber das Wetter spielt ja ueberall verrueckt und so hat in Canberra dann die Erde leicht gewackelt. Wirklich nur leicht, aber in Australien ist das Leben ja so ruhig, da ist das schon fast eine Sensation!

Samstag, wie sollte es anders sein, ging es zum Fischmarkt. Diesmal hatten wir uns aber mit Ralf und seiner Frau Susanne dort verabredet. Ralf kennt Lutz noch von seiner Arbeit in Deutschland und die beiden waren halt grad in Sydney. Der Fischmarktbesuch war sehr nett und auch den beiden gefiel es dort ausserordentlich gut. Was anderes hatten wir ja ueberhaupt nicht erwartet!
Weil es ja sowieso auf dem Weg liegt, haben wir die beiden in The Rocks abgesetzt, bevor es fuer uns nach Hause ging. Aber nur kurz - das gute Wetter musste man ja nutzen!! Also, auf auf einen Spaziergang runter zum McMahons Point und zurueck.
Fuer abends hatten wir einen Tisch beim "Bistro Wasabi" reserviert. Nein, wie das erste Wort vermuten lassen koennte, war es kein franzoesisches Restaurant; aber ja, Wasabi verspricht ja japanisches. Und so war es auch. Auf nach Surry Hills, unseren Gutschein dort einloesen. Das war wieder so ein Gutschein, den man im Internet kaufen kann - 60 % weniger bezahlen als normal oder so. Da Surry Hills zu den Ausgehmeilen in Sydney gehoert, sind wir was frueher los, um in einer Kneipe bei Wein und Bier das Treiben zu beobachten. Dann war es soweit - auf zum Japaner. Dort gab es ein japanisches sieben Gaenge-Menue und bis Gang drei hatten wir noch echt Bammel, ueberhaupt satt zu werden. Nun ja, wir hatten Glueck - beim Verlassen des Restaurants waren wir doch gut gesaettigt.

Sonntagmittag ging es nach Rosehill zur Pferderennbahn. Dort war nicht Renntag, sondern wieder die alljaehrliche dort stattfindende Campingmesse. Eigentlich hatten wir gedacht, dass wir spaetestens um drei wieder zuhause waeren. Wir haben doch schliesslich alles! ABER! es gab wirklich eine Menge Inspirationen, einen sehr interessanten Lehrgang ueber 4WD-Fahren und so sind wir dann tatsaechlich mit allen anderen am Tagesende vom Messegelaende gefegt worden. Und es hatte zwischendurch geregnet. Wir haben es aber so geschickt angestellt, dass wir erst draussen und dann drinnen waren, dass wir vom Regen erst erfahren haben, als es wieder nach Hause ging.

 








Kann kommt eigentlich der naechste Besuch, dass das Wetter auf alle Faelle besser ist?!

Montag, 16. April 2012

Wieder alle weg...

Ostermontag gab es dann zwei Ausfluege: Lutz ist mit Peter, Ingrid und Felix nach Port Stephens gefahren, um dort Haie zu fuettern und Quad in den Duenen zu fahren. Ok, Haie haben wohl nur Ingrid und Felix gefuettert, waehrend Lutz und Peter sich nebenan bei einem 'amerikanischen Schnellrestaraunt' selber fuetterten.
Wir restlichen sind nach Wollombi zu den Easter Markets gefahren. War da was los!! Hmmm, wo parken wir denn am Besten?! Nachdem wir doch noch einen Parkplatz finden konnten, ging es dann Reihe um Reihe ueber den Markt. Es gab buchstaeblich ALLES: Alles was ein Flohmarkt anbietet, Obst, Gemuese, Pflanzen, Kunsthandwerk, Schmuck, Kleidung, Kurzwaren, Umweltorganisationen klaerten auf und und und.
Dass die Huepfburgen permanent Brach lagen, weil der Generator streikte, machte Sophie nicht so viel aus. Immerhin bekam sie einen Schmetterling ins Gesicht gemalt.
Zum Mittagessen gab es frische Pizza aus dem mobilen Ofen. Und wie das nunmal so in Australien ist: Man kommt sehr schnell mit anderen Leuten ins Gespraech. Neben uns sass eine Familie. Alles fing damit an, dass der Mann uns auf Deutsch ansprach! Zwar mit einem ziemlichen Aussie-Akzent, aber immerhin! Und so unterhielten wir uns eine ganze Weile und erfuhren, dass sein Vater urspruenglich aus der Hamburger Gegend kam, die Familie eine Zeit in Singapur gelebt hat und jetzt in Windsor in Sydney wohnte, die Tochter sang uns das allseitsbekannte "Happy Birthday to you" auf Chinesisch vor. Ja, war nett. Irgendwann trennten sich unsere Wege wieder. Die Familie fuhr von ihrem Ostercampingwochenende nach Hause. Und wir wollten mal gucken, ob wir den Lookout fanden, wo wir den Tag vorher schon hinwollten, es aber zeitlich nicht mehr geschafft hatten.
Auf dem Weg zum Lookout kamen wir noch an einer "lavender farm" vorbei, die viele Skulpturen im Garten hatte. Aber erstmal zum Lookout.
Der war ehr enttaeuschend, da die Aussicht auf Cessnock sehr verwachsen war. Aber wenigstens konnte man ein wenig auf dem Great Northern Walk spazieren gehen.
Auf dem Heimweg konnten wir die Skulpturen der Lavender Farm nur von der Strasse aus sehen. Wir waren zu spaet. Man hatte schon geschlossen. Jo, dann fahren wir mal zurueck zum Cottage.
Irgendwann waren die anderen auch wieder da. Es war inzwischen richtig kalt, so dass wir gerade noch schnell draussen zu abend gegessen haben, bevor es uns alle reinzog. Ausser Peter... DER musste die Chance nochmal nutzen, in einem anstaendigen camp oven kochen zu koennen. Er hat ja nur einen blechernen und keinen aus Gusseisen. Also fingen er und Lutz wieder die Backerei an. Diesmal sollte es Damper mit Speck geben. Uuuuih, man hatte gelernt, den Topf rechtzeitig aus der Glut zu nehmen. Zusammen mit dem nachtraeglichen Geburtstagssekt von meinem Vater gab es dann diesen sehr gelungenen Damper.
Laguna "central"










Parkplatz?

Ostermarkt








Ostermarkt










Wer braucht den Bunnings...

...wenn er das hier haben kann?!








Komische Gestalten










Da ist dem Hai die Luft ausgegangen

Ostermarkt








"Mist, warum koennen das
nur die anderen sehen?"














kleine chooks

Hier haben Monty Python
vermutlich ihre Ideen
fuer den Bruce-Sketch bekommen











Die Hauptstrasse von Wollombi










Die Hauptstrasse von Wollombi

Tante Emma-Laden in
Wollombi











Welch Aussicht vom Aussichtspunkt


Unterwegs








Doch noch was Aussicht












Sooo (etwa) muss ein
damper aussehen














Dienstagmorgen war es frisch. Und zwar so frisch, dass wir das erste und letzte Mal drinnen den Tisch gedeckt haben. Anschliessend ging es fuer die einen zurueck nach Brisbane und fuer die anderen nach Sydney.
Dort in der Einsamkeit gab es aber keine Tankstelle. So sind Lutz und ich dann von unserem Plan abgegangen, meinen Eltern noch Akuna Bay zu zeigen, sondern sind, weil wir gerade in der Gegend waren, nach Terrigal ans Meer gefahren. Dort war es auch nett und auch wenn wir schon viel Fish 'n' Chips gegessen haben, aber in Terrigal gibt es mit das Beste!!
Noch in der Naehe vom Cottage:
Badetag











Wenig Spass beim Planschen in
Terrigal

Moewen ...oder Geier?








Der Strand von Terrigal


Kormoran in Terrigal








Eine Hauswand in Terrigal










Ein Passionsbluetchen

Kolonne nach Hause










Lutz musste Mittwoch schon wieder arbeiten und ich bin mit meinen Eltern nochmal in die Stadt, die letzten Besorgungen machen. Ihr Besuch wuerde mit einem Abendessen bei Mario gekroent.
Donnerstagmittag haben wir die beiden zum Flughafen gefahren. War das nach so viel Besuch aufeinmal leer in der Wohnung!! Zur Ablenkung ging es dann abends gewohnheitsgemaess ins Macquarie Centre.
Da muss man als Touri durch

Den naechsten Abend sind wir zum Oaks nach Neutral Bay spaziert, um dort Dean und Leanne zu treffen. Die beiden hatten wir ja schon eine ganze Weile nicht mehr gesehen und durch unser volles Programm haben wir es auch nicht geschafft, mit meinen Eltern bei ihnen vorbeizukommen. Beim naechsten Mal dann halt!
Dean erzaehlte noch, dass wir den kaeltesten Aprilanfang seit siebzig Jahren gehabt haetten. Jetzt wurde uns einiges klar!

Das Wochenende war ruhig. Samstag ging es zum Fischmarkt und ins Broadway Shopping Centre und Sonntag eine Runde um Berry Island spazieren und zum Bunnings.
Mir reichte das auch - ich hatte mir offensichtlich unter der Eiche im Oaks was weggeholt...

Montag, 9. April 2012

Ostern im Hunter Valley

Losgefahren als Deutsche,
zurueckgekommen als Aussies
(...)

Lutz und ich hatten erstmal einen unspektakulaeren Wochenanfang. Dienstagabend waren meine Eltern auch wieder zurueck von ihrem Trip. Muss toll, aber viel zu kurz gewesen sein. Das merken wir ja auch immer wieder, dass Australien einfach ein riiiesiges Land ist, wo man nicht mal eben von A nach B faehrt. Autobahnen gibt es ja nur um die groesseren Staedte herum und sonst gibt es nur Highways, was bessere Landstrassen sind. Aber schneller als hundertzehn Stundenkilometer kommt man nirgends voran.

Mittwoch haben wir, nachdem der Woolies-Man endlich unseren riesigen Einkauf vorbeigebracht hatte, den camper van gegen einen Leihwagen ausgetauscht.
Und die Welt ist ja klein. Daher hatten meine Eltern abends noch eine Verabredung zum Essen mit einem Ehepaar, das sie mal in Deutschland kennengelernt hatten und das in Sydney wohnt.

Ihr kommt auch noch mit!
Donnerstagmorgen ging es dann nach dem Fruehstueck mit allen fuer's lange Osterwochenende ins Hunter Valley. Wie gut, dass wir zwei Autos hatten!!! Da wir nicht wussten, was man im Lower Hunter, dort wo wir ein Cottage fuer die Zeit gemietet hatten, so alles bekommen kann, hatten wir ja vorsorglich schonmal alles besorgt, was wir vielleicht so verputzen wuerden. Das musste mit. Ausserdem das Gepaeck von vieren, Wasservorraete, da es nur Regenwasser aus dem Fass geben wuerde, was durchaus Gang und Gaebe in Oz sein kann, unseren Campingkuehlschrank. Ja, und der kleine Leihwagen meiner Eltern hatte wahrscheinlich aehnlich viel Platz wie der Tiggie, der sowieso nicht wirklich viel Stauraum hat...
Gegen spaeten Mittag ging es in der Einoede von Laguna aus auf eine ueber fuenfzehn Kilometern lange immer einsamer werdenden Schotterpiste. Nach dem Tor zum Cottage gab es eine Holzbruecke ueber einen Bach und als wir endlich oben bei der Huette waren, konnten wir uns schonmal ein wenig einleben. Da waren wir: Mitten im Watagan State Forest. Mitten in vollkommender Ruhe. Abends, wenn Peter mit seiner Meute ankommen wuerde, wuerde die Huette sehr belebt werden.
Schoen, dass es angenehm mild war, so dass wir, als wir dann spaeter zu acht waren, draussen grillen und essen konnten. ...nur fragen wir uns noch immer, wo ploetzlich die vielen Obstfliegen hergekommen waren?!??...
Da geht es rein


















Schonmal Feuerchen vorbereiten















Aaabendessen!!
Abendliches gemuetliches
Beisammensein












Am naechsten Tag ging es erstmal darum, die naehere Umgebung zu erkunden. Wo doch so viele Nationalparks um einen herum waren. Nur war es hier so wie meistens: Um von A nach B zu kommen muss man durch Waelder und Taeler und einmal um den einen und einmal um den anderen Berg fahren. So ging es dann erstmal auch nur mittig in den Yengo National Park, wo es den einen oder anderen Aussichtspunkt mit Blick ueber den gruenen Wald und die Gegend gab. In der Naehe von einem gab es sowas aehnliches wie einen "Waldlehrpfad" (das Finchley Aboriginal Reserve) - man konnte sich was ueber die oertlichen Aborigines erlesen und anschliessend deren Steineinritzungen bewundern. Nachdem wir davon alle gesehen hatten, gab es auf dem Parkplatz des Campingplatzes dort Mittagessen. Wie praktisch, dass wir den Kuehlschrank und unsere Picknickkiste mit Kocher, Wasserkessel, Plunger, Kaffee und anderem dabei hatten. Nur an Stuehle hatte keiner gedacht, weil es normalerweise ueberall Picknicktische mit Baenken gibt. In Yengo hatte man daran gespart...
Ein Goanna war auch sehr an unserem Mittagessen interessiert. Irgendwann hat er aber gemerkt, dass wir unser Mittagessen nicht mit ihm teilen wollten und er verschwand im Dickicht.
Da es in der Ecke des Nationalparks, wo wir waren, nur Aussichtspunkte gab, Ingrid ihre Kinder aber noch gerne was scheuchen wollte, bevor die abends nicht ausgelastet waren, fuhren wir nach Mogo, welches auch im Yengo National Park liegt. Dort gibt es einen Wanderweg, den wir entlang gingen, bis es dunkel wurde. Also waren wir vielleicht anderthalb Stunden etwa unterwegs, bis wir wieder zurueck am Parkplatz waren.
Abends sassen wir dann wie den Abend zuvor noch relativ lange am Lagerfeuer zusammen und genossen die Ruhe um uns herum.
Vom Finchley Trig Lookout -
Mount Yengo im Hintergrund











"Steinkuchen"

Aborigine-Kunst








Aborigine-Kunst










Lutz und Peter
Der Goanna moechte bei uns
gerne mitpicknicken






Schwarze Kakadus










Mein Vater hatte Samstag Geburtstag. Es war nicht geplant, aber wir wollten in den Watagans National Park und haben ihm so einen unvergessbaren Tag der Extraklasse geboten. Vom Cottage aus ging eine unbefestigte Strasse in den Nationalpark. Warum sollten wir also einmal ganz aussen herumfahren? Lutz, meine Eltern und ich im Tiggie und Peter mit family in deren Leihwagen, einem tiefergelegten Ford Falcon. Zuerst ging es ja noch gut und Peter staubte uns vorne wegfahrend gut ein.
Aber irgendwann wurde es spannend und abenteuerlich - grosse Pfuetzen und ausgefahrene Spuren. Fuer uns kein Problem. Aber Peter und der tiefergelegte Ford...
Alle hatten aber Spass daran immermal wieder auszusteigen, das Wegstueck, welches vor dem Ford lag, begutachten, beratschlagen, wie Peter am Besten fahren wuerde, zwischendurch kam der Abschleppgurt aus unserem recovery kit (Rettungsausruestung fuer im Gelaende feststeckende Autos - bestehend aus einem breiten Abschleppgurt, Klappschaufel und aehnlichem - ja ja, wir hatten alles dabei!) an den Ford. Aber da Peter schon reichlich Erfahrung mit seinem Prado im Gelaende gemacht hatte, brauchte Lutz ihn nicht durch unwegsame Strecken ziehen. Zwischendurch kamen Aussies mit zwei ordentlichen Gelaendewagen vorbei. Die muessen uns fuer komplett verrueckt gehalten haben, dass wir mit dem Ford unterwegs waren... Irgendwann hatten wir es aber geschafft. ...und kamen genau an der Strecke heraus, wo Lutz und ich im Februar den Platten gehabt hatten.
Na, dann konnten wir ja jetzt endlich uns die Sachen anschauen, die wir damals dann nicht mehr sehen konnten, weil wir nach Hause gefahren sind.
Bei der Boarding House Dam Picknick Area gab es einen kleinen Rundweg, den man, wenn man schnell ging, in fuenfzehn Minuten hinter sich hatte. Aber es gab so viele verschiedenste Farne und alles moegliche andere, so dass Ingrid, meine Eltern und ich eine halbe Ewigkeit dafuer brauchten. Zurueck bei den Autos an der Picknick Area gab es dann Mittagessen - endlich mit Tisch und Baenken.
Dann ging es nach Cessnock - trotz so vieler Vorraete fehlte es schon an dem einen oder anderen. Also, auf in den dortigen Supermarkt. Und einen guten Thai fuer's Abendessen gab es auch.
Lutz und ich hatten "natuerlich" auch unseren camp oven dabei und in ihrer schier grenzenlosen Bastellust kamen Lutz und Peter abends auf die Idee, Damper zu machen. Na ja, ein erster Versuch im Lagerfeuer halt.
Die "DIY Hunter-wood Schaukel"










Tiggie gooo!

Und nue??








Dat jeht schonn!












Je oller, je doller













Neben dem Picknickplatz

Stilleben








So, dat jibt 'n Damper!!










Fetsch!

Da Ostern war, begann der Tag mit der Ostereiersuche der Kinder. Und wie es sich gehoert, wenn man im Hunter Valley unterwegs ist, muss man mindestens einen Tag fuer Besuche der Weinkellereien einrechnen. Sonntag war unser Tag dafuer.
Wir hatten fuer die Tour Wineries in und um Pokolbin ausgesucht. Wie gut, dass Lutz und ich uns noch ein wenig von der Firmenweihnachtsfeier von vor zwei Jahren dort auskannten
Los ging es bei Tyrrell's, die morgens eine Fuehrung anbieten. Da wir den Weg dorthin etwas unterschaetzt hatten, kamen wir nicht so ganz puenktlich, aber noch immer frueh genug, um reichlich zu sehen und in Erfahrung zu bringen. Nach einer kurzen Weinprobe ging es dann weiter. Damit diesmal Lutz Wein trinken konnte, fuhr ab jetzt ich.
So klapperten wir dann verschiedene Weineries ab. Auch auf der Suche nach einem Ort fuer's Mittagessen, da wir diesmal nichts mitgenommen hatten. Wir hatten auf die Restaurants in "wine country" gesetzt. Wie alle anderen auch. Ok, es war ja auch beste Mittagessenszeit.
Bei Robyn Drayton gab es erst ab nachmittags was zu essen, man schickte uns aber nach nebenan, nach Mount Pleasant. Es war dort wirklich schoen. Aber einen Tisch fuer acht haette man erst in gut einer Stunde. Ehr spaeter. Der Kellner bei Lindeman hatte keine Lust mehr und entsprechend "freundlich" machte er uns darauf aufmerksam, dass man die naechste Zeit auch keinen Tisch fuer acht haette. Gut, also haben wir uns unseren Hunter Valley-Fuehrer zur Hand genommen und angefangen, die Wineries mit Restaurant anzurufen. Bei Drayton's Family Wines hatte man noch ein Plaetzchen fuer uns. Wie gut! Denn inzwischen wollten auch die Erwachsenen am liebsten losquaengeln, dass sie Hunger haetten. Hmmmm, tat das gut! Zufrieden und gesaettigt ging es zum Smelly Cheese Shop, der ja auch "Gelato", was ja was besseres als profane "ice cream" sein soll, hat. Toller Nachtisch!!
Auf vielfachen Wunsch hatten wir ja Weinkellereien ausgesucht, wo man auch Weinfaesser zu sehen bekam. Die groessten hat da das Hope Estate. Leider konnten wir nicht nochmal vor dem Fass von John Cleese stehen, da eine Hochzeit vorbereitet wurde. Nun ja, also auf nach Pepper Tree Wines, die auch eine sehr schoene Gartenanlage haben.
Viele Weine hatten wir getestet, aber nur wenige waren ausgesprochen toll. Kurz bevor es zurueck zum Cottage ging, machen wir noch einen Schwenk zur 'Hunter Valley Chocolate Company'. Dort war man aber mehr daran interessiert, rechtzeitig Feierabend zu machen. Auch gut. Vorallem, weil sich was am Himmel zusammenbraute. Irgendwann auf der Heimfahrt fing es dann richtig an zu regnen. Als wir in Laguna auf die Schotterpiste zum Cottage abbogen schuettete es ordentlichst wie aus Kuebeln. Hui, was war die Piste aufeinmal fitschig!
Zum Abendessen konnten wir zwar noch unter der Veranda draussen essen, sind anschliessend aber ganz schnell rein, um vor dem Ofen zu sitzen und uns durchzuwaermen.
Osterfruehstueck










Bei Tyrrell's

Tyrrell's








Tyrrell's Weinfaesschen










Edward Tyrrell's Huette von 1858

Nettes Autokennzeichen










Ein weiteres Stilleben










Abendbesuch