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Montag, 31. Januar 2011

Wieder zuhause - mit Pauken und Trompeten (und anderen)

Losse geht´s!!
Donnerstag gegen frühen Nachmittag waren wir dann wieder zuhause. Netterweise hatte sich während unserer Abwesenheit kein Viehzeug à la Kakerlaken und ähnlichem bei uns eingenistet. So haben wir dann später im Macquarie Centre auch nur den Ameisen in meinem Netbook was feines gekauft.
Wir selber mussten beim Einkauf auch etwas improvisieren, da es durch diverse Fluten in Australien nichts schönes mehr zu kaufen gab... Die Auswahl an frischem Obst und Gemüse war doch sehr geschrumpft und das was noch da war, sah auch ehr alt aus. Bei den Äpfeln gab es gerade noch "Oma Schmidt" (Granny Smith) - nicht gerade unsere erste Wahl. Ausserdem ist die Sorte sonst die günstigste, die wir lieber als Vogelfutter kaufen.

Mit dem Ameisenmittelchen war so eine Sache... Es war ja warm in Sydney und so waren bei uns auch alle Fenster und Türen auf und Ventilatoren an. Aber: Man sollte das Mittel nicht dort verwenden, wo Essen zubereitet wird und auch sonst nirgends, wo es zieht, da sich schon bei einem leichten Windhauch eine Haut auf dem Mittel bilden würde, was die Ameisen nicht mehr anlocken würde. Och... Also ist das Netti mit Bewohnern für einige Tage in die Waschküche gezogen. Mal sehen, ob alles gut klappt!!

Nach so viel Ruhe ist Lutz dann Freitag direkt wieder arbeiten gewesen. Ein Tag und dann wieder Wochenende ist ja genau die richtige Dosis, um sich langsam wieder an den Alltag zu gewöhnen.

"Oh, fein!! Noch ein prawn!!!!"
Auf Fidschi gab es ja mehr als genug Meeresfrüchte, so dass wir im Urlaub wesentlich mehr Fisch als normalerweise hatten. Dennoch haben wir Samstag die Fähre genommen und sind zum Fischmarkt gefahren. Wir waren nicht wirklich spät. Aber die Tische waren gut gefüllt, so dass wir uns zu einem russischen Pärchen gesetzt haben.
Auch wenn viele in Australien über Chinesen und andere Asiaten schimpfen. Aber bei so einem „Asiaten-Magnet“ wie dem Fischmarkt lässt man sich dann doch nicht lumpen – passend zu den Feierlichkeiten anlässlich des chinesischen neuen Jahres war alles entsprechend mit Lampions geschmückt.
Frisch gestärkt ging es dann zu Paddy's Market - da gibt es ja immer schön günstige Sachen, die, wenn es sich zum Beispiel um Handy-Taschen handelt, auch nicht kürzer halten als die teureren Taschen aus Handy-Zubehörläden. Ausserdem brauchte Lutz ein neues Armband für eine seiner Uhren. Jeder der x Läden, die wir ansteuerten, verwies uns früher oder später auf einen Laden in dem Einkaufszentrum oberhalb von Paddy's Market. Dort konnte man uns aber auch nur sagen, dass man dieses eine bestimmte und spezielle Armband bestellen müsse. Ooooch, da gucken wir mal so weiter!
Dann ist ja die Fussgängerzone in der Pitt Street seit wenigen Wochen fertig gestellt. Dort haben wir uns auch mal in den Geschäften umgeschaut. Unteranderem hatten Lutz's Flipflops auch langsam den Geist aufgegeben. Aber wenn man was bestimmtes sucht, findet man es nicht. Und der Laden in der "Sydney Passage" mit seinem riesigen Angebot an Strandkleidung war nicht mehr da. Na ja, müssen die Flipflops halt noch was halten, bevor sie ganz auseinander fallen.
Zum Ende des Sydeny Festivals gab es wieder „eine Oper für alle“ in The Domain. Dieses Jahr Bizet's "Carmen". Wir waren früh da, so dass wir noch ein prima Plätzchen mit unseren Picknickdecken bekommen konnten. Eigentlich wollten wir noch ein Nickerchen machen - mir war es zu laut drumherum. Aber Lutz schien zumindestens so, als wenn er den Trubel ignorieren würde.
Zum Abendessen haben wir uns mal wieder deutsche Kost gegönnt: Der Stand mit der Bratwurst war auch wieder da. Da zwei der Damen hinter dem Tresen deutsch miteinander sprachen, hab ich mich dann auch direkt als Deutsche zu erkennen gegeben. Sehr lustig war eigentlich, dass mich das Mädel, das mich bediente, etwas ernst fragte, ob ich denn auch Sauerkraut auf die Würstchen wolle. "Hm jaaa, mach mal...".
"Hähä, Bratwurscht!"
Es gab noch ein kleines Rahmenprogramm, bevor die Vorstellung begann. Hätten wir das gewusst, hätten wir mindestens Ingrid Bescheid gesagt, dass sie aus Brisbane kommen sollte. Immerhin gab es einen (nicht ganz ernstgemeinten) Flamenco-Wettbewerb. Da hätte Ingrid noch richtig was zeigen können!
Irgendwann war es soweit: Das Orchester und der Chor kamen auf die Bühne. The Domain war auch bis in die letzte Ecke mit mehr oder weniger Oper-Interessierten gefüllt. Da hatten sich die Organisatoren wohl gedacht, dass man so einen tollen riesigen Chor zusammen bekäm - die australische Nationalhymne wurde vom Chor auf der Bühne gesungen und obwohl man auf den grossen Bildschirmen überall in The Domain den Text hätte ablesen können, hörte man hauptsächlich was von der Bühne. Man war doch schliesslich zum Hören und nicht zum Selbersingen da.
Carmen veräppelt die Leute
Carmen & Co. sagen, wie es sich gehört, Französisch. Da man in Australien anderen Sprachen zwar gegenüber offen ist, aber viele dann wohl doch ehr irgendeine asiatische Sprache als (Erst-/)Zweit-/Dritt-/x-Sprache sprechen, verlas man noch eine kurze Inhaltsangabe. Viele Zuschauer waren natürlich auch wegen des Picknicks da und so gab es dann auch noch englische Untertitel, die man auf den Leinwänden lesen konnte. Wer weiss, wer bei dem Vortrag der Inhaltsangabe gerade wirklich zugehört hatte?! Durch die Untertitel war dann auch gewährleistet, dass das Publikum sich teilweise königlich über das Geschehen auf der Bühne amüsierte.
So heiss, wie der Tag begonnen hatte, so kühl endete er. Das waren wir ja garnicht mehr gewohnt!! Auf Fidschi war es draussen immer so warm, dass man mindestens leicht im eigenen Saft stand. So war es aber einfach nur noch zu kalt. Wir hatten auch keine Jacken mitgenommen. Also haben wir uns dann in der Pause gegen kurz vor zehn auf den Heimweg begeben und den Rest - hört hört – zuhause auf YouTube gesehen. Aber - auch wenn der Ton in The Domain schlecht war - ist "live" gegen "aus der Konserve" ja überhaupt nicht zu vergleichen.

da lässter sich hängen
Lutz am Haken
Sonntag haben wir das warme Wetter genutzt und sind nach Penrith gefahren. Lutz ist eine Stunde mit seinem Trickski durch die beiden Seen der Wasserskianlage gepflügt. Eigentlich hätte ja eine Bahn gereicht. Aber die neue Bahn fährt "andersrum" - gegen den Uhrzeigersinn. Das muss man doch mal ausprobieren!! Auch für den erfahrenen Lutz war das beim ersten Versuch erstmal eine Herausforderung, die kurz nach dem Start schon zu Ende war. Aber wenn man einmal weiss, worauf es ankommt, klappt es auch. So dann auch bei Lutz.
Ich selber trau mich noch immer nicht, mich wieder an die Leine zu hängen. Wenn man eine halbe Stunde buchen könnte, würde ich es ja nochmal versuchen. Aber für eine Stunde bezahlen und während der ersten Runde feststellen, dass der Ellbogen doch noch nicht wieder richtig mitmachen kann - nää.... So hab ich dann im Schatten gelegen und Leute beobachtet.
Lutz - vor den Palmen
Ursprünglich wollten wir dann später zum Nepean River, der irgendwann zum Hawkesbury River wird, weiterfahren und dort den Rest des Tages verbringen. Aber irgendwie lag es sich da in Penrith unter den Palmen so gut, dass wir dort geblieben sind. Gegen den kleinen Hunger zwischendurch hatten wir ja sowieso auch noch die Kühltasche mit Picknick gefüllt.

Sonderedition FIDSCHI - mal raus aus Oz

FIDSCHI - im Land, wo es vor 130 Jahren noch Kannibalismus gab


Donnerstag, 20.01.2011:

Nach Post und Frühstück mit Bahn zum International Airport – das letzte Mal dort „richtig“ gewesen, als wir im Oktober 2009 angekommen sind
Umsteigen in Wynyard ist mit Gepäck einiges praktischer als in Central; was City Rail empfiehlt
Trotz Air Pacific ein Qantas Ticket bekommen und so auch in Qantas-Lounge gekommen
Wetterbericht in Tageszeitung zeigt momentanen Stand/Lage des "Kreuz des Südens" - das heisst, dass wir, als das neue Jahr vielleicht gerade eine Stunde alt war, tatsächlich das Kreuz von unserem Balkon aus endlich gefunden haben
Direkt ab Einsteigen in den Flieger gab es "Fiji Feeling" mit ganz viel "Bula Bula!" und Musik, wie man sie auch aus Legden kennt
"Bula!" ist ein für fast alles zu gebrauchender Ausdruck, ähnlich wie in Costa Rica "Pura Vida", meistens aber einfach nur gut für "Hallo!"
auch "normale" Männer geben die „Saftschubse“; normal = man würde ihnen auch Handwerkerberufe oder ähnliches zutrauen
sehr netter Service - das Essen ist so wie auf den meisten Flügen und läuft ehr unter "naja..."
Boing 747 war vorher im Dienst der indonesischen „Garuda“ Fluggesellschaft
Nach Blog-Eintrag von Mel und Mark waren wir auf das Schlimmste bei der Einreise gefasst
Die Herren bei der immigration waren nett, aber dann... Lutz hatte seinen Koffer und ich sah meine Reisetasche auf der anderen Seite des Bandes ankommen, aber als sie bei uns vorbeikommen sollte, war sie nicht mehr da!! Also alle Leute abgesucht, wer die Tasche haben könnte; Lutz blieb dann am Kofferband und ich zwischen den beiden Röntgengeräten, um den "Täter" abzupassen; nichts passierte; Lutz hielt schon jemanden vom Flughafen an, dass jemand unser Gepäck hätte; eine Reisetasche, die meiner ein wenig ähnlich sah, war über; eine Durchsage wurde gemacht und die Halle leerte sich, die Angestellten des Duty Free-Ladens und die Zöllner fingen an, langsam aufzuräumen; Brian aus Killara, was bei uns in Sydney relativ in der Nähe ist, war wohl nicht mehr da und somit vermutlich auch nicht mehr meine Tasche; eine Frau fing an, meine Kontaktdaten aufzunehmen; sie sagte uns, sie würde versuchen, Brian zu erreichen, aber der sei laut Einreisekärtchen unterwegs auf eine der Inseln, vor morgenfrüh würde nichts mehr passieren; na, suuuuper!!; sie fing gerade an zu schreiben, als eine Hektiker reingerannt kam, einen Einheimischen im Schlepptau mit meiner Tasche; Brian hatte keine Zeit; mein Gemaule bekam er schon garnicht mehr mit und Lutz’s Kommentar, was Brian denn mit Damenkleidung wollte auch nicht; er kam mit meiner geröntgten Tasche rein und rannte mit seiner ungeröntgten Tasche raus; wir sind dann auch endlich los, Richtung Ausgang; Lutz's Koffer haben wir noch röntgen lassen, weil eine Frau fragte, was noch nicht geröntgt sei, wir hätten aber auch einfach so rausrennen können; hoffentlich war das Auto noch da, was uns zum Hotel bringen sollte!!
Dann wurden wir mit Muschelketten empfangen und hatten Glück, dass das Auto noch da war; uns irritierte erstmal, dass jeder uns schon kannte und uns mit einem "Ach, Ihr seid das mit dem verlorenen Gepäck!?" begrüsste; des Rätsels Lösung war, dass Dussel Brian von dem selben Unternehmen abgeholt worden war; man hatte seinen Namen gehört und richtig kombiniert und daraufhin Brian zurückkommen lassen
Schon auf der Fahrt zum Hotel wurden wir gewarnt, doch nur Taxis bei den Hotels zu bestellen, aber keins "von den Indern" in der Stadt (Nadi) zu nehmen - die würden einen ja nur betrügen. Soso....
Es war schon dunkel, als Mosese unser Fahrer uns durch Nadi fuhr, was dort in den "Vororten" aus einer langen Strasse besteht
links und rechts und manchmal auch mitten auf der Strasse Rinder und Hunde
mit Getrommel und Maracujasaft wurden wir dann im Hotel empfangen - das Getrommel heisst einen hohen Gast willkommen; im Reiseführer stand, dass früher auch getrommelt wurde, wenn es einen Menschen zu essen gab - als Sammelruf und vielleicht anders als unser Begrüssunggetrommel
die einheimischen Angestellten vom Hotel erscheinen mit ihrer kräftigen Statur erstmal seltsam, da in der westlichen Welt meist ehr schlanke Leute eingestellt werden
nachmittags hatte es geregnet (im Januar ist auf Fidschi Regenzeit) und die Luft war unheimlich feucht und warm
schönes Appartment mit Terrasse
in der Hotel-Lobby viele Liegen, die zum Gammeln einladen und der Wasserspender bei uns um die Ecke ist von dieser einen amerikanischen Firma, die in Europa hauptsächlich Krane produziert und vertreibt
der Hotelarchitekt muss sich echt was gedacht haben!! Wir haben ein Appartment und nebenan ist nur ein Zimmer - durch die gemeinsame Haupttür kann man daraus ein grosses machen
schnell noch in einem der Hotelrestaurants Abendessen bekommen: Fisch- und Internationales Buffet - Hmmmmmmm, sehr lecker!!
Es gab unter anderem Sushi, prawns, Pizza, Curries, Salate, ein Fischgericht aus Fidschi (Kokova) aus Fisch, Kokosmilch, Scharlotten und wohl noch mit einigem mehr, sehr gut; verschiedene Küchlein, Eis, Obstsalat und etwas wie aufgewärmtes und breiiges Bananenbrot zum Nachtisch; anschliessend nach nebenan in die Bar, wo sehr gute Live-Band spielte; nur der Sand auf der Liege, wo wir lagen, liess uns ahnen, wie nah der Strand war
für Sydney-Verhältnisse früh ins Bett - zwei Stunden ehr, da Fidschi zwei Stunden vor Ostaustralien ist; Fidschi liegt unter anderem auf dem 180 Längengrad und damit genau auf der Datumsgrenze – man hat sich entschieden, den Tag zu beginnen, statt ihn zu beenden



Freitag, 21.01.2011:

vor "unserer" Zeit aufgestanden und ab zum reichhaltigen Frühstück, was auch wieder international war – verschiedene Brotsorten, Marmelade, Mermite (das englische Vegemite), Bohnen, Tomaten, Würstchen, Eier, wie man sie wollte, Lutz bekam auch sein gewünschtes Omlette mit Chili, war aber wohl zu scharf, es gab flap jacks (Pfannküchlein) mit Sahne oder - natürlich! - Ahornsirup, ein Mann war die ganze Zeit beschäftigt, verschiedene Melonen, Papaya, die hier wie in Australien pawpaw heissen, Ananas, Maracujas, Mangos und Guaven zuzubereiten
über den Pool hinweg konnte man sehen, warum der Pazifik auch "Stiller Ozean" genannt wird: Keine Welle - das Wasser platt wie ein Spiegel
irgendwie schon am Vorabend festgestellt: Die einheimischen Männer reden hauptsächlich mit Lutz und die Frauen ehr mit mir
Fidschi-Männer tragen häufig Rock; die Herren vom Security Service einen weissen Zackenrock, der auch gut zu Fred Feuerstein passen würde
Männer in Rock sind Lutz suspekt - auch wenn der Herrenrock im Gegensatz zum Damenrock wenigstens noch Taschen hat
nach dem Frühstück Hotelanlage mal ein wenig bei Tageslicht beäugt und mit dem kostenpflichtigen Bula-Bus (6 Dollar für den ganzen Tag) nach Port Denarau gefahren Port Denarau angeschaut, Karten und "Souvenir-Kram" gekauft, im Hard Rock Cafe T-Shirts gekauft; so wie in Queensland in der Kiffer-Hochburg Nimbin Sachen verkauft werden, wo statt der bekannten australischen Marke "Billabong" (übrigens eigentlich Aborigine für "Wasserloch") "Bringabong" draufsteht, gibt es hier T-Shirts, shirts, boarder shorts und shorts mit "Bulabong", Lutz hat jetzt auch eine Bulabong-border shorts und für mich gab es ein Sommerkleid mit ganz vielen Hibiskusblüten; Käffchen getrunken; für Montag eine Bootstour zur South Sea Island mit schnorcheln" gebucht; Lebensmittel gekauft und mit Bus zurück zum Hotel
es sah sehr nach Regen aus, hat aber den ganzen Tag nicht geregnet
ab ins die riesige Badewanne direkt vorm Hotel - das Meer, anschliessend in den Pool und an der Poolbar was getrunken
im "Erwachsenenpool" eine grosse Hängematte besetzt, mit dem Po im Wasser gehangen
viele mehrköpfige (meist fünf oder sechs) Familien im Hotel
im Internetcafe gewesen, ob denn wenigstens das Internet auf unseren Handies funktioniert, wenn schon weder Optus noch Telstra Verträge mit den Handygesellschaften in Fidschi haben
mit dem kostenlosen Hotelbus nach nebenan ins Hotel, gucken, wo Fitnessraum und Bereich ist, wo Samstagabend das Abendessen mit Fidschi-Zeremonie stattfinden soll
unser Hotel ist durch die offene Bauweise viel offener und freundlicher als der Nachbar, der zwar sehr landestypisch aussieht mit den vielen Hütten, ist aber auch reichlich düster
mit dem kostenpflichtigen Bula-Bus wieder nach Port Denarau zum Abendessen
etwas abgelegen von den pulsieren Restaurantketten, aber trotzdem am Wasser haben wir ein Restaurant gefunden, was Fidschi-Küche anbot, ausserdem gab es zwei Männer mit Gitarre und Ukulele, die Fiji-Weisen spielten
Knoblauchbrot und Hähnchenstückchen als Vorspeise, Lutz hatte eine Rinderrippe mit Gemüse und ich Fisch in Kokosmilch im Bananenblatt mit landesüblichen Gemüse (unter anderem Maniok); alles sehr schmackhaft und lecker zwischendurch riefen die Musiker immer mal "kava time"; da wusste jeder, dass sie jetzt eine "kava-Zeremonie" machten
wir haben uns auch mal dazugesellt und waren ja vom Blog-Eintrag von Mel und Mark vorgewarnt - die hatten Kava als "sieht aus wie Spülwasser und schmeckt auch so" bezeichnet; zwischen den beiden Musikern stand eine grosse Schüssel mit einer bräunlichen Flüssigkeit; mit viel Klatschen und "Bula"- und "Maca"-Rufen haben Lutz und ich je eine Kokosschale mit diesem sehr erdig schmeckenden Gesöff, dem die Fidschianer grosse Bedeutung beimessen, getrunken; Kava wird aus der Wurzel eines Pfefferstrauches gewonnen und soll sehr gesund sein, so gesund, dass es in Tablettenform inzwischen wohl auch nach Frankreich und Deutschland exportiert wird
im Hard Rock Cafe gab es Bier für $2.50
vor Hard Rock Cafe auch Live Musik mit einer sehr sehr guten Interpretation von Bon Jovi's "Living on a Prayer"
ein Aussie hatte Geburtstag, für ihn würde mit "Aussie Aussie Aussie" und der dazugehörigen Antwort von vielen "Oi, oi, oi" "land down under" von Men at Work gespielt
Fidschi-Version: "Fiji Fiji Fiji" - "Bula Bula Bula"
Fidschi-Lied folgte und es gab "Schlangentanz", bei uns ehr als Polonaise bekannt - Lutz und ich mittendrin
mit Bula Bus zurück zum Hotel
noch ein wenig in der Bar auf einer der Liegen gelegen und der vom DJ aufgelegten Musik gelauscht


Samstag, 22.01.2011:

nach dem Frühstück früh am Pool, Handtücher besorgt und zwei Liegen am "vorderen" Pool unter Frangipani-Baum bekommen
zwischen Meer, Pool, auf der Liege schlummern oder Zeitung lesen gependelt bis kurz nach drei
zwischendurch wurde alles mögliche zur Gästebespassung angeboten - wir haben uns ein wenig die fidschianische Sprache näher bringen lassen und uns angeschaut, wie ein Mann Figuren aus Mahagoni verzierte
in der Zeitung steht, dass es bis Juni in Fidschi keine neuen Auto-Nummernschilder gibt, weil diese aus Queensland kommen, welches ja "Flut-gebeutelt" ist
grossen Pool bei "garden villas" ausprobiert, weil Zimmermädchen gerade bei uns waren
was gegessen und uns langsam auf den Abend vorbereitet
statt irgendeinen Bula Bus zu nehmen, sind wir zu Fuss nach nebenan ins nächste Hotel zur Abendveranstaltung "Fidschi-Abend"
Lutz meinte "Eigentlich bräuchte man fünf Minuten für den Weg - wir brauchen fünf Minuten und zig Bilder später!" - Ja, es gibt noch immer Pflanzen, die ich noch nicht fotografiert habe
unter "Buren-Reihe" (Hüttenreihe) waren in zwei Reihen Tische mit zehn Plätzen gedeckt, bei uns nebenan stand ein Dessert-Tisch mit fidschianischen Nachtischen (viel mit Banane), Kuchen (etwa wie Honigbrot) und Früchten (Ananas, Melone,
Papaya)
wir sassen zusammen mit einer fünfköpfigen Familie aus Windsor, einem Stadtteil von Sydney und einem Paar, was eigentlich nur anwesend war
die Familie hatte schon die Tagestour gemacht, die wir gebucht hatten und war hellauf begeistert; ausserdem empfahl man "pool hopping" - immerhin können wir alle Pools in drei Hotels nutzen
Hüttenreihe war im Halbkreis gebaut; an einem Ende "Bar", am anderen Ende Buffet, es wurden geflochtene Fächer und Blumenketten angeboten und ausserdem die üblichen Taschen und Ketten
in dem Halbkreis waren zwei Feuerstellen - quasi die Bühne
es gab auch hier eine Kava-Zeremonie - der "Moderator" (der Fidschianer, der gerade das Mikro hatte) teilte mit, dass, wenn man an einer Kava-Zeremonie noch nicht teilgenommen hätte, noch nicht richtig auf Fidschi gewesen sei - viele haben das wohl ernst genommen und stellten sich an
drei Musiker spielten typische Fidschi-Musik und die rechte Feuerstelle (lovo) wurde aufgedeckt – das ist ein traditioneller Ofen, in dem Hühner für unser Buffet gegart worden waren, ein Schwein war auch schon fertig gegrillt
nachdem das Buffet eröffnet worden war, wurde die Feuergang-Zeremonie vorgeführt - unter der Aufsicht des "Hohenpriesters“ (vielleicht war er ja wirklich einer – auf Fidschi gibt man noch viel auf Tradition) bereiteten die Krieger die Steine und das Feuer auf der linken Feuerstelle vor, damit sie über die heissen Steine laufen konnten
das Buffet bestand aus "westlichem Essen" wie Salate und Reis, aber natürlich auch aus Fidschi-Gerichten - viel Fisch und Meeresfrüchte, Schwein, Huhn und Gemüse, Maniok und Spinat sind wichtig und ich hab mich gefreut, dass es auch wieder Kokova gab - irgendwie muss ich bis zur Abreise noch das Rezept rausfinden. Läääcker!!
es gab eine "Modenschau", wie man sich auf Fidschi traditionell (als Krieger, als junges Mädchen und und und) kleidete und Erklärungen, wie das Stammleben etwa aussah; der Häuptling hatte eine Hauptfrau und mehrere Nebenfrauen; sollte der Häuptling sterben, musste sich seine Hauptfrau den vierten Finger (welcher auch immer das genau ist) abhaken - ihm zur Ehre; Frauen haben auf Fidschi eh ehr weniger zu sagen gehabt
der "Moderator" bezeichnete die Fidschianer als die freundlichstens Kannibalen der Welt - freundlich allemal!!! Kannibalen - wollen wir nicht rausfinden!!!
anschliessend gab es den Speertanz der Männer, während die Frauen und andere Männer sangen, den Frauentanz, während die Männer sangen, den Fächertanz der Männer und abschliessend sangen alle zum Abschied „Isa Lei“, DAS Abschiedlied auf Fidschi
das war das Ende der Veranstaltung und wir haben noch was Obst gegessen
da dort im Hotel nichts mehr los war, sind wir am Wasser entlang zu uns zurückgegangen; überall Frösche auf dem Gras
zum Erstaunen des Manns hinter dem Tresen der Poolbar, haben wir um neun Uhr uns noch Kaffee bestellt
in der Hotelbar, wo wir die letzten Abende einen Absacker zu uns genommen haben, spielte wieder eine Live-Band und für uns, es gab wieder einen Absacker
glücklicherweise wieder ein Tag ohne Regen - und so ein klarer Sternenhimmel - genial!!


Sonntag, 23.01.2011:

bei Frühstück gab es geräucherten Walu (hawaiianischer Name für Buttermakrele)- ein sehr schmackhafter und festfleischiger Fisch
nach Frühstück von Bus abgeholt und zum "zwei weiter" Hotel gefahren worden
wieso haben die dort eine Wasserrutsche in einen der Pools und wir nicht?!!?
Truppe "Hühner" (sechs Mädels) mit im Bus - na, die machen auch Jetski Safari - das soll ja was werden....
der "Alleinfahrer" hatte das "Vergnügen" mit der Hühnertruppe; wir waren in einer Gruppe mit fünf Jetskis: Zwei Tourführer, zwei Aussie-Pärchen, einem Ami-Pärchen und wir auf zu den Mamanuca Inseln
Jetski-Fahren auf dem Meer mit eigentlich niedrigen Welle (wie etwa im Sydney Harbour) ist was gaaaanz anderes als auf einem Fluss in Queensland; es ging hoch und runter, links und rechts, ich hab auf der Fahrt zur ersten Insel unendlich oft gedacht "gleich liegste im Wasser" - ist nicht passiert
Lutz hatte seinen Heidenspass, wenn es auch anstrengend war
wir sind auf keine Insel drauf, nur nah dran oder uns ist erklärt worden, welche Inseln wir am Horizont sehen; es waren so viele und Fidschi hat über dreihundert Inseln... Eine war aber die, wo "Castaway" mit Tom Hanks gedreht worden ist, zwischen zwei anderen kann man bei Ebbe rumlaufen, in Fidschi gibt es ausser dem Riffhai keine Haie; der Riffhai ist harmlos und den anderen ist das Wasser dort zu warm
Beachcomber Island war wie ausgestorben, da es Fidschi's Partyinsel Nr. 1 ist - alle waren am Schlafen; Treasure Island hatte ein paar gemütliche Sonnenanbeter am Strand; auf Bounty Island - auf Fidschianisch "Kadavu" (...) sind wir gelandet und konnten eine halbe Stunde im Korallenriff schnorcheln; uns wurden noch Schildkröten gezeigt, die aufgezogen und später ausgewildert wurden; es gab noch Ananas und Kokosnuss für alle, bevor es weiterging - nach gut zweieinhalb Stunden zurück zum Startpunkt
Lutz fand die Korallen in Florida toller, der Ami die in Sharm-el-Sheik
trotz der tollen Aussie-Sonnemilch LSF 30+ konnte man später den Unterschied zwischen Bräune von gestern und heute ziemlich gut erkennen
eben geduscht, eben neue Sonnencreme gekauft, Mittaggegessen und ab zum "Wet Edge", wo es von etwas weiterweg aussieht, als würde der Pool ins Meer übergehen
dort tollere Liegen als an den Hauptpools; unter Palmen mit Blick auf Wasser und umliegende Inseln - demnach erstmal eingeschlafen
vier Männer spielten irgendwann rund um den Pool Fidschi-Weisen und Frauen verkaufen Baströckchen und Kokusnusshälftenoberteile für kleine Mädchen - sieht lustig aus
irgendwann Zeit für Abendessen - im Restaurant "Wet Edge" - Lutz Steak mit Rotweinsösschen, Ines Walu auf Tomaten-Wassermelonensalat - hört sich komisch an, schmeckt aber gut
Essen war gut - etwa wie in einer Kneipe in Sydney - aber völlig überteuert
nach Spaziergang am Wasser entlang und einem Abstecher ins Internetcafe zurück zum Appartement und ab ins Bett – Montag war ja früh aufstehen angesagt: Um halb neun mussten wir "gestriegelt und gespornt" am Hoteleingang stehen; für die Ganztagestour zur South Sea Island - halb neun auf Fidschi ist aber halb sieben in Sydney; aufstehen also noch früher...
Jetlag nehmen wir sowieso nicht so ernst - irgendwelche Schlafdefizite kann man ja am Pool abarbeiten


Montag, 24.01.2011:

gaaaanz früh aufgestanden und gegen halb acht beim Frühstück (halb sechs Sydney-Zeit)
so früh, dass alle Hotelangestellten noch nicht ihr freundliches "Bulaaa!" auf den Lippen hatten (der "Angebotsmonitor"schlief auch noch)
an der Rezeption wurde vor Zyklon "Wilma" gewarnt, der irgendwo im Osten tobte
mit Bus abgeholt worden, der seine Zeit eigentlich schon hinter sich hatte - und er hatte keine Seitenscheiben, sondern einfach nur "Luft"
in Port Denarau auf Katamaran, um für den Tag nach South Sea Island zu fahren; andere Mitreisende blieben nur wenige Stunden, andere kamen erst gegen Mittag an
nach Ankunft auf Insel "briefing", anschliessendes kollektives Gesuche nach "seinem Plätzchen"; wir haben je eine Liege am Nord-West-Strand gefunden
haben die Insel "erkundet" - in gut fünf Minuten war man einmal rum
im oberen Teil des Haupthauses gibt es ein Dormitorium; lässt es auf die Qualität des Lattenrostes schliessen, dass viele Matratzen auf dem Boden liegen?
Korallenstrand - aua!! Wir sollen auch immer Schuhe tragen, wenn wir rumlaufen, da man nicht so viele Pflaster hätte
wenn man dorthin geschickt wird, wo der Pfeffer wächst, kann man zum Beispiel dort landen - nicht sooo übel
für "die Gestressten" wurden Massagen angeboten
man konnte mit einem "U-Boot" um die Insel fahren, um was vom Riff zu sehen; "Unterwasser-Bodenseh-Boot" trifft es besser
es gab tolle Fische zu sehen und man konnte auch Bilder machen, die Korallen waren aber nicht so toll - nur wenige, ansonsten waren viele tot
anschliessend haben wir was rumgegammelt
nachdem Lutz gestern was von seiner Sonnenbrille verloren hatte, war ich heute dran, Haargummi beim Schnorcheln verloren und die relativ neuen Flipflops waren im wahrsten Sinne des Wortes durchgelaufen!!!
nachdem die ersten Weiterreisenden wieder weg waren, gab es ein Mittagsbuffet - sehr "kontinental" gehalten mit Gegrilltem, dazu gab es eine Fidschianer-Darbietung mit Tanz und Gesang
Fidschi-Krieger tragen unter ihrem Baströckchen board shorts
nach einem Verdauungsnickerchen mit Blick aufs Wasser schnorcheln gegangen - viel mehr Fische als gestern gesehen, auch einen Riffhai, das Meer war aber unruhig und so war schnorcheln etwas anstrengend
für weiteres Nickerchen Hängematte gefunden und tatsächlich richtig weggeratzt
Lutz war für die Sonne besser angezogen (die neue Sonnencreme taugt nicht viel) und ist noch eine Runde mit dem Kajak um die Insel gefahren - mir hat die Abstinenz nicht viel gebracht, da ich in der Zwischenzeit Lutz und Blümchen (selten im Schatten) fotografiert hab
bis auf Einer-Kat-Segeln hat Lutz somit das Wassersportangebot voll ausgenutzt
man hätte auch noch mit den Angestellten Beach-Volleyball spielen können - neee, Fiji Gold schmeckt zu gut!!
Fiji Gold wird übrigens von Foster gebraut - Foster, das australische Bier, das es auf der ganzen Welt gibt, nur nicht in Australien...
als wir gerade wieder lagen, konnten wir auch schon wieder für's de-briefing zusammenpacken - was? Schon kurz vor fünf?!
als wir gekommen sind, war Flut; jetzt ist Ebbe und man sieht Stellen ausserhalb vom Wasser, wo man weiss, dass man dort vor Stunden noch hüfthoch im Wasser gestanden hat
alle Angestellten sangen wieder Fidschi-Weisen, bevor wir auf das Boot zum Katamaran gingen
der Katamaran hatte gerade Leute auf Bounty Island nebenan eingesammelt und sammelte uns auf offener See auch noch ein
es sah so aus, als wenn wir direkt auf den Regen zufahren würden; wir haben das schon den ganzen Tag beobachten können, dass wir das tolle Sommerwetter hatten und auf dem "Festland" (Viti Levu - eine der beiden Hauptinseln) der Regen tobte
in Port Denarau war es aber trocken
mit dem Bus zum Hotel zurück und noch ein paar Sachen eingekauft (bevor der Laden noch zu macht...), nach dem Duschen hervorragende Pizza bei "Inder"-Imbiss gegessen
selbst wenn ein "Fidschi-Inder" nur noch "homöopathische Dosen" an indischem Blut in seinen Adern führt, ist es ihm bei Gesetz verboten, sich "Fidschianer" zu nennen!!
zum "Sonnenunterganggucken" an den Strand gegangen und erst über die Wolken gemault - es wurde trotzdem ganz toll!!
Lutz hat noch Faxen mit dem "Lampenanzünder" in Kriegerverkleidung gemacht
in den Hotelläden nach neuen Flipflops geschaut - nichts dabei respektive nicht in der richtigen Grösse; ok, kaufen wir morgen in der Stadt oder ziehen Crocs an und kaufen in Sydney anständige; ein Leben ohne Flipflops ist nicht mehr vorstellbar -wie konnten wir nur je ein Paar mitnehmen??
am Wasser entlang zum Nachbarhotel spaziert; wieder ganz viele Frösche unterwegs
im Nachbarhotel in einem Geschäft endlich Flipflops, die gefielen und in der richtigen Grösse und zum richtigen Preis waren, gefunden
dort in der Bar bei Live-Musik noch ein Bierchen gezischt - bei der Wärme und unserem Durst ist es ehr "verdunstet"
um neun Uhr ist Ende mit der Musik - häää? Da gehen wir doch lieber wieder nach nebenan in unser Hotel, auf unserem Zimmer im TV "The Penguins from Madagascar" gucken - eine Folge, die wir noch nicht kannten =o))


Dienstag, 25.01.2011:

nach dem Frühstück mit dem Taxi nach Nadi rein; lassen uns zu den verheissungsvoll klingenden "Westpoint Arcades" fahren
Fahrt kostete F$16 - zehn Dollar mehr, als uns Moses gesagt hatte
heute sieht es richtig nach Regen aus
unterwegs am Strassenrand: Blue Bure (Bure = Huette) - und in Solingen gibt es den Blauen Kotten
"Westpoint Arcades" - heissen so... Eigentlich ist es nur ein Gebäude, wo man einmal durchgucken kann; Geschäfte!?
also noch ein wenig die Hauptstrasse (Queens Road) gen Süden runtergegangen - ein Autoersatzteilverkäufer nach dem nächsten
am Ende hinter Kreisverkehr Hindu-Tempel; hätten wir uns gerne angeschaut, aber Lutz in kurzen Hosen und ich im schulterfreien Kleid waren nicht adäquat bekleidet
Inder sehen aus wie Inder auf der ganzen Welt aussehen (Turban und Sari) und die Fidschianer eigentlich wie "normale westliche Leute" (T-Shirt, Jeans), solange sie nichts mit Tourismus zu tun haben
auf der anderen Strassenseite wieder bis zu der Stelle zurück, wo uns der Taxifahrer rausgelassen hatte, wo auch der Handicraft Market war - bis dahin schon von zig Männern angesprochen worden, wo wir herkämen, blabla, haben uns Geschäfte empfohlen; meistens das eigene
obwohl wir nah zu der Gegend waren, wo vermehrt Fidschi-Inder ihre Geschäfte hatten und nicht zuletzt der Tempel war, wurden wir wieder vor "den Indern" gewarnt
insgesamt erinnerte Nadi Lutz an Marocco, mich an Costa Rica und uns beide auch ein wenig an Pakistan oder Oman – alles ein wenig siffig und jeder will was verkaufen
auf dem Handwerksmarkt wurde alles angeboten, was wir schon auf diversen anderen Märkten gesehen haben und nicht gekauft haben - Fidschianer sind aber höfliche Leute, die einen zwar darauf hinweisen, dass man doch gerne näher kommen dürfe, um sich die feilgebotene Ware anzuschauen, lassen einen aber nach einem Winken, dass man nicht interessiert sei, in Ruhe
bei den Markthallen angekommen, wo Obst und Gemüse angeboten wurde - sah alles sehr gut und lecker aus, wir waren aber noch satt vom Frühstück und so nicht in Kauflaune für Essen
im hinteren Teil wurden getrocknete Wurzeln für Kava verkauft - eine ganze Halle war mit "Ständen" gefüllt, die nur diese Wurzeln im getrockneten, aber ansonsten unterschiedlichen Zuständen verkauften (im Ganzen, unterschiedliche Teilstücke oder schon pulverisiert)
hinter der Markthalle sahen wir wieder eine Kuppel - wieder ein Hindu-Tempel; diesmal sogar verschlossen
Taxifahrer davor möchten uns fahren; wir interessieren uns aber mehr für den "Prince Charles Park" - kein Park, sondern das örtliche Rugby-Stadion
zwischen Stadion und Markthallen ist der Busbahnhof - dort verkaufen Inder in "Schneewittchensärgen" (Glasvitrinen) Kleinigkeiten als Mittagessen
durch Seitenstrassen an Geschäften vorbei zurück zur Queens Road
"Paddy's" - ein Geschäft, was sehr an Paddy's Market in Sydney erinnert, nur halt als Geschäft, nicht als grosse Halle
in die "Gegend" verlaufen sich wohl selten Touris - entsprechend werden wir beäugt, als wir in einem Imbiss was zu trinken kaufen; denn leider hat in den Markthallen keiner frischgepressten Saft von dem tollen Obst angeboten
im Zigzag gehen wir die Queens Road Richtung Norden wieder zurück - immer dorthin, wo die Geschäfte am interessantesten aussehen
in einem Krossladen Fidschi-Flagge für vier Dollar gefunden - für selbes Produkt bezahlt der willige Kunde in den Hotelläden dreizehn Dollar
zwischendurch nieselt es
es gibt zig Schuhläden, wo es für ganz kleines Geld die dollsten Schuhe gibt - sehen aber alle unbequem aus und sind aus Plastik
zwischendurch werden wir wieder von Leuten angesprochen, ob wir nicht bei ihnen was kaufen möchten
im Supermarkt Tang (Getränkepulver) gekauft und treffen dort vermehrt auf Touris - sind auch inzwischen dort gelandet, wo alle Hotelbusse die Touris rauslassen und wieder einsammeln
Kava scheint wichtig zu sein - das Pulver bekommt man in fast jedem Laden in allen möglichen Verpackungseinheiten
irgendwo ein Käffchen getrunken, bevor es weiter geht durch die "Touri-Abzock-Paläste" - aber eigentlich nichts anderes, als was es nicht schon in den Hotels gibt
Richtung Brücke gegangen, um noch was mehr vom typischen Fidschi zu sehen; eine Frau freut sich, dass wir uns in ihre Nähe "verlaufen" haben und ruft uns noch etliche Male hinterher, sogar, als wir schon längst auf der anderen Strassenseite und weit weg sind
es fängt an, richtig an zu schütten und wir überbrücken den Guss in einem Geschäft
dort ist eine Bushaltestelle und da wir keine Lust haben, bis zum Busbahnhof zurück zu laufen, warten wir auf den nächsten Bus nach Denarau
der kommt auch relativ schnell und ist schon gut gefüllt - aber es kommen alle mit und irgendwie sitzen sogar alle
als offensichtliche Touris müssen wir für "VIP-Tickets" zahlen - F$1.15 pro Person
wir sind die einzigen Weissen in einem Bus, der voll mit Hotelangestellten scheint
es ist wieder so ein Bus wie der, mit dem wir gestern zu unserer Tagestour abgeholt worden sind - ohne Fensterscheiben
als der Regen von rechts kommt, lassen dort die Passagiere die hochgerollten Planen runter
irgendwann kommt der Regen von überall - alle Planen runter und der Fahrer scheint zu wissen, dass es sinnlos ist, die Scheibenwischer zu benutzen
links und rechts zwischen den Hütten, Häusern und Palmen Rinder und Pferde, Hunde und Katzen am Strassenrand
es hört schon fast wieder auf zu regnen, als wir bei uns am Hotel ankommen
das war ein Spass "für 'ne Mark" und hätten wir schon auf der Hintour machen sollen, auch wenn es länger als die Taxifahrt gedauert hat
an Rezeption die nächste Warnung vor Wilma beziehungsweise welche Auswirkungen Wilma auf Fidschi hat, was Skipper und ähnliche zu beachten haben
es ist Zyklonzeit im Südpazifik
der Regen wurde wieder doller, als wir in unserem Appartement was essen wollen - wie gut, dass wir im unteren Teil wohnen!
die Balkone oben haben kein Dach; wir aber (durch die Balkone) schon und essen auf unserer Terrasse, während zwei Meter weiter der Tropenregen prasselt
Frösche wieder unterwegs, ein Reiher versucht Fische im Teich zu jagen und ein Bulbul (kleiner brauner Vogel mit rotem Po und auf der "gegenüberliegenden" Seite auf dem Rücken ein weisser Fleck - bisher überall zu finden gewesen) badet in den Pfützen der Palmkronen
irgendwann später ab zum Meer - plantschen, während es leicht regnet; im Pool ist noch eine deutsche Familie und wir im Meer, alle anderen sind im Trockenen
Ebbe - wir schwimmen fast an der "nur Schwimmer-Begrenzung", näher zum Strand ist das Wasser recht flach
als der Regen wieder doller wird, waren wir lang genug im Wasser und gehen wieder auf's Zimmer
duschen und ab ins Internetcafe, bevor es diesmal "nach links" zum nächsten Hotel geht, zum Abendessen
hatten im Internetcafe "Trommel-Tammtamm" gehört, aber ignoriert - hatten ja gerade unsere freie halbe Stunde Internet begonnen - haben so eine weitere Kriegertanzvorstellung verpasst...
am Strand netter Imbiss mit gutem Essen - leider alle Bänke und Tische noch nass, finden aber ein trockenes Plätzchen unter der beach bure (Strandhütte) des Wassersportveranstalters und futtern dort Fish 'n Chips und Salat mit Pizzabrot
nach dem Essen noch ein Hotel weiter bis zum letzten und über Strand, wo überall die Krebse weghuschen, als wir kommen,
zurück zu unserem Hotel, wo wir wiedermal feststellen, dass unser Hotel noch am meisten für die Gastbespassung tut
Geckos haben, nachdem nach dem Regen wieder so viele Insekten unterwegs sind, Festmahl - man sieht fast keinen, hört dafür um so mehr
allabendliches Programm bevor es ins Bett geht: Lutz guckt "Nat Geo" (National Geographic Channel) und ich klimper unsere Erlebnisse ins Netti


Mittwoch, 26.01.2011:

In Australien ist heute Australia Day - ohne uns....
Beim Frühstück bekommen andere Leute das fidschianische Abschiedslied "Isa Lei" vom Bedienpersonal gesungen - es ist auch unser letztes Frühstück in Fidschi, aber wahrscheinlich muss man Bescheid sagen, dass man möchte, dass gesungen wird
nach dem Frühstück zum "pool hopping" nach nebenan ins Hotel, aber wir wollten ja noch immer auf die Insel, die irgendwie zum Hotel gehört - also: Ab auf die Insel für ein paar Stündchen
auf der Insel scheinen grosse Veranstaltungen stattzufinden, denn es gibt eine riesige Rasenfläche, eine Bure in der Mitte, umrundet von Palmen
wir wollen erstmal die Insel, die man wohl in vierzig Minuten umrunden kann, erkunden und schlagen einen Trampelpfad ein - der Pfad führt offensichtlich zu der Behausung der Leute, die auf der Insel wohnen, aber auch Nippes und Kokosnüsse an die Touries verkaufen
also nächster Pfad, der angelegt ist und zu den angeblich nicht vorhandenen Toiletten führt; dahinter geht ein Trampelpfad weiter - die Idee: Die Abkürzung zur anderen Inselseite nehmen. Pfad zwischen Palmen, Mais, Papaya und anderem Grünzeug
Schild "no trespassing - private property/Betreten verboten - Privatgelände" hält uns ab, weiterzugehen, also zurück zu unseren Liegen und ab ins Wasser
deutsches Pärchen neben uns
Nickerchen gemacht und Zeitung gelesen; nochmal ins Wasser gegangen; Boot kommt wieder, bringt neue Leute und holt die ab, die zurück wollen, noch was gelegen, als Boot schon wieder kommt und es Viertel nach zwei ist - die Zeit, wo wir das Boot zurück nehmen wollten
der Fahrer erkennt uns - er hat uns gestern in der Stadt gesehen
wieder zurück noch was im Pool vom Nachbarhotel geplanscht
zurück auf's Zimmer, erfrischen und sich gaaaaanz langsam fertig machen für den Abend - Sunset Dinner Cruise steht an
warten an der Hotellobby auf den Bus - kommt nicht; aber die gute Frau, bei der wir gebucht haben, ist noch da; man hätte nicht genug Leute zusammenbekommen und die Fahrt sei abgesagt – wir hatten nur die Nachricht nicht vom Telefon abgehört…
ok, wir mit dem Hotelbus ins Nachbarhotel gefahren und von dort nach Port Denarau gelaufen - halbe Stunde mit "Schlöngel durch die Hotelanlagen laufen" statt an der Strasse entlang zu laufen und Bilder machen
erstmal im Hard Rock Cafe ein Erfrischungsbier getrunken und die gemischte Vorspeisenplatte für beide bestellt - sehr lecker!
Wie gut, dass vor kurzem auch in Sydney ein Hard Rock Cafe eröffnet worden ist!!
Wo wir gerade da sind, auch noch einen Hauptgang (Spare Ribs & Cesars Salad) bestellt
die HRC-Angestellten tanzen zum Village People-Hit "YMCA"
Spaziergang zum Passenger Terminal, von wo aus alle Boots- und Schiffstouren starten, dort der Live-Band gelauscht und auf's Wasser geguckt
coffee to go und Runde entlang am Wasser
Bedienung, wo wir am ersten Tag mal Kaffee getrunken haben, winkt und grüsst; einer der Musiker beim Fidschi-Restaurant grüsst auch
als wir um die Ecke sind, hören wir wieder sein fröhliches "Kava time!!" - die Gäste dürfen Kava trinken
Spaziergang wieder zurück zum Hotel; kurz vor Nachbarhotel fängt es an zu regnen, so dass wir zum Hotel flüchten, um von dort den Hotelbus nach nebenan zu unserem zu nehmen
es regnet noch immer und gewittert zeitweise, als wir packen
Ameisen haben sich auf und in Netti breit gemacht (...) – vorsichtshalber erstmal mit „RID“ (Anti-Mückenspray) eingesprüht; was soll der australische Zoll morgen dazu sagen?

Donnerstag, 27.01.2011:

Um Viertel nach sechs aufgestanden
Hmpf, noch immer Ameisen ums Netbook herum – ok, dann reist das halt in Plastiktüte nach Hause
Fahrer Tom ist pünktlich und wesentlich gesprächiger als sein Kollege, der uns vom Flughafen abgeholt hatte – der war ja hauptsächlich mit seinen Nebengeschäften am Handy beschäftigt
Tom meint, das Wichtigste auf Fidschi sei: Immer ein Lächeln auf dem Gesicht zu haben, braun zu werden und – natürlich!! – Kava zu trinken; ob wir denn danach auch eine taube Zunge gehabt hätten. Nicht? Dann war es wohl eine lasche und nicht ordentliche Mischung!! Aso! Ist aber auch gut so, wenn man dann mal nachliest, was die Wikipedia zu dem Thema so weiss…
Tom fährt auch noch einen kleinen Umweg zum Flughafen, um Lutz zu beweisen, dass es tatsächlich auch gute Strassen auf Fidschi gibt
Personal am Flughafen streng bis ruppig – die wollen wohl international ernstgenommen werden?!
Zum Frühstück Pappbrötchen und Kaffee – meine eröffnenden Worte „Na dann mal: Smakelijk eeten!“, so wie wir das halt schon mal machen; Lutz konnte mich nicht mehr bremsen, um mir mitzuteilen, dass unsere Tischnachbarn Holländer seien – was soll´s?
Auf in den Flieger – endlich sitzen wir an einem Notausgang, wo man auch aus dem Fenster gucken kann
Die Flugbegleiter meinen wohl, dass man genug tolle Eindrücke von Fidschi gesammelt hat, dass es nur eine Kleinigkeit zum Frühstück gibt und anschliessend Service nur noch auf Anfrage stattfindet
Kurz vor der Landung bekommt eine Frau ein paar Reihen hinter uns keine Luft mehr – Stewardessen spenden Sauerstoff aus der Flasche
Wider Erwarten, dass bei Ankunft des Fliegers am Ausgang direkt Sanitäter parat stehen, werden alle – besonders die Frau und ihre Begleitung – auf eine harte Probe gestellt – keiner kommt (erstmal)
Nach über zwanzig Minuten nachdem wir mit dem Flieger am Flughafengebäude angekommen waren, kommt dann – typisch australisch – erstmal eine Frau rein, die auf der Rückseite ihrer High Visibility-Weste „Quarantäne“ stehen hat
Kurz darauf das OK, dass wir alle den Flieger endlich verlassen dürfen
Diesmal alles Gepäck direkt bekommen
Der alte Trick, auf dem Einreiseformular anzukreuzen, dass man was anzumelden hat, hat wieder funktioniert: Trotz enormen Schlangen wurden wir irgendwann rausgewunken, wir sollten dem Zöllner doch bitte die angekreuzten Lebensmittel (tütenweise Tang) und die Muscheln (die Ketten, die wir als Willkommensgeschenk auf Fidschi bekommen hatten) zeigen – so waren wir dann im Nullkommanix raus, auf dem Weg zur Bahn und nach Hause




Bildchen (leider nicht chronologisch)

Bounty Island oder ...hömm.... Kadavu
Nach dem Schnorcheln gab es auch Kokos   ;o)

Da warten unsere "Pferdchen" auf uns

Das Gebiet der Jetski-Safari

"In meiner Badewanne bin ich der Kapitän!
Da bestimm ich auch das Spielzeug!!"

Tagesziel South Sea Island oder auch Vunivadra
rechts im Wasser kann man das "UBoot" erkennen

"Hm ja, hier können wir wohl den Tag verbringen!"

"Dä Läbe is hart"

Korallen - aus dem "UBoot" fotografiert

Noch mehr Korallen und auch Fische - die erkennt man
nicht....

Unterhaltung zum Mittagessen auf SSI/Vunivadra

...
.
Lutz zwischen SSI/Vunivadra und ??

SSI/Vunivadra-Angestellte singen das Abschiedslied
"Isa Lei"
so hört es sich an:
http://www.youtube.com/watch?v=hOzqsk6q8QM&feature=related

"Prost!"

"Herrje, sind die Duschen hier niedrig!!"

Auf Viti Levu regnet es schon den ganzen Tag

Der "Wet Edge" - der Pool scheint ins Meer überzugehen

Das Telefonbuch für ein ganzes Land -
inklusive "Gelbe Seiten"

"Bin da, der Spass kann beginnen!"

Die Hauptstrasse (Queens Road) von Nadi

Der Handwerksmarkt von Nadi

Ein wenig gammeln auf Akuilau Island

Der Aufruf zur Sauberkeit ist bitternötig

Sri Siva Subrahmanya Swami Temple in Nadi

Gegenüber vom Tempel in Nadi

"Wolle Rose kaufen? ... Lieber Frangipani?!?"

Sonnenuntergang aus Norden gesehen

Frosch und Wal im Sonnenuntergang

Papaya mit Eidechse

Abflug - über Nadi

"Wer noch kein Kava probiert hat, war noch nicht richtig
auf Fidschi!" - das waren echt viele!!!

Lutz und Hunde finden sich immer!!

Von Akuilau Richtung Denarau Island geblickt

Die Markthalle in Nadi

Lovo - gares Essen aus dem traditionellen Ofen

kurz vor Australien
Segelboot (! oben links) und Tanker

Koralle - sieht aus wie zusammengewachsene Pferdezähne

Die Geister, die sie riefen

Akuilau Island - nie ohne "Bula Sun" unterwegs

Das gehört eigentlich an den Anfang
Willkommensständchen am Flughafen in Nadi

fast zurück - oben links ist Zuhause

Was sich abends alles so am Strand rumtreibt...

Ankunft => Essen => Bar
tollerweise gab es in der Bar auch viele von diesen
gemütlichen Liegen

"Steine sortieren"

Ein Klassiker   =o)

Der Bus, der uns von Nadi zum Hotel brachte

So lässt sich auch der Nachmittagsregen zwei Meter weiter ertragen!!

"King Julian"   =oD

Gut gegen kalte Füsse: Über heisse Steine laufen

Der Bula-Bus

Die Wurzel allen Übels - sehr hübsch, aber voll
Ameisen, die Netbooks als neue Heimat bevorzugen...

Unser Meerblick - von der Terrasse aus

Hier waren die "beachcomber" ('Strandkämmer' = Strandräuber) unterwegs -
Spaceballs-mässig anscheinend mit ganz grossem Kamm!!

Die Hard Rock Café-Angestellten tanzen zu
Village People´s "YMCA"

Der Tanz der Damen beim "Lovo Dinner"

...ohne Wolken geht es hier nicht...

"Prost!" - im Fidschi-Restaurant in Port Denarau

"Noch ein Lied, dann ist wieder 'Kava-time'!!"

Polonaise im Fiji-Hard Rock Café