Wir in Oz auf einer größeren Karte anzeigen

Mittwoch, 29. Juni 2011

Stangen, Reste und Umwege

 
Die Woche fing ziemlich normal und unspektakulär an. Die Sonne schien, die Lories und anderes Federvieh trieben sich auf unserem Balkon rum, in der Hoffnung, Weintrauben zu ergattern. Um unseren Kühlschrank für unsere lange Reise leer zu bekommen, gab es so gut wie jeden Tag eine Art "Resteessen".

Spannend wurde es erst wieder am Mittwoch. Erst ging es zum Japaner, Bentoboxen leeren. Dann lud auch noch das Crows Nest Hotel abends zur zweiten Runde ihres Pole Dance Wettbewerbes ein. Das war wirklich spannend. Es gab zwei Kategorien: Amateure und Profis und es gab zwei Stangen am anderen Ende der Kneipe gegenüber von der Bar - die eine Stange war starr, die andere Stange drehte sich. Schon bei den vier Amateurinnen waren wir sehr beeindruckt, wie sie an den Stangen tanzten. Das bedarf ja schon einer ordentlichen Portion Muckis und Körperbeherrschung. Und dann soll alles natürlich auch noch locker und einfach aussehen... Verrückt. Zwischen den beiden Kategorien gab es eine Pause, in der die Kneipengäste sich an einer Stange versuchen durften. Wenn sie es schafften, die Figur "Flag" (Flagge) halbwegs ordentlich zu zeigen, winkte ein Getränkegutschein. Einige haben ihr eigenes Ding gezeigt, aber der Spass war ja auch wichtiger als die korrekte Ausführung. Bei dem einen oder anderen Mann hatten wir aber schon Bammel, dass die Stange gleich durchbricht. Ist nicht passiert. Ja, und dann kamen die Profi-Damen. Das war der Hammer! Da war richtig Power hinter. Was haben die getanzt. Vielleicht denkt der eine oder andere, Pole Dance gucken sei nur was für Männer - die vielen Frauen im Publikum zeigten, dass auch dort das Interesse gross war. Klar, gerade die Amateurinnen sahen Pole Dance ja als ihre Form des Fitnesstrainings an. Es war wirklich sehr sehenswert! Zur dritten Runde und zum Finale sind wir leider nicht da.




















Donnerstag sind wir mal wieder eine Runde durch's Macquarie Shopping Centre geschlendert. Ausserdem gab es nochmal Bibimbab. Wahrscheinlich hatte man uns in dem Imbiss schon vermisst, nachdem die Bedienung schon genau wusste, was wir essen würden und dann wochenlang nicht kamen.

Freitag war dann die letzte Chance nochmal in die Stadt zu fahren und die letzten Mitbringsel oder Wünsche zu besorgen. Da wieder richtig schönes Wetter war, war es wieder überall proppenvoll. Aber auch dieses Mal hab ich ein paar unterirdische "Schleichwege" gefunden, so dass ich schnell voran kam.

Vor dem langen Flug haben wir uns für Samstag überlegt, noch eine Runde durch das Gruen um den Hafen von Sydney zu drehen. Diesmal war der Bereich Middle Harbour dran. Das war toll. Das Wetter war prima und die erste halbe Stunde sind wir keiner Menscheseele begegnet. Ok, das lag wohl hauptsächlich daran, dass es Samstagmittag war und somit viele ehr sich um den Haushalt und Einkäufe kümmerten.
Es war wieder total toll! Alles mögliche blühte noch, die Kakadus krächzten, manchmal hörte man auch Lories oder Currawongs, ein Lachender Hans hatte wieder einen guten Witz gehört und lachte, was das Zeug hielt, es ging hoch und runter, an kleinen Buchten entlang, durch oder am Rand von Mangroven vorbei. Wunderschoen. Entspannend. Toll.


















Sonntagmorgen gab es erstmal ein gemuetliches Frühstück. Über den Tag verteilt haben wir dann die Wohnung aufgeräumt, Koffer gepackt, ein wenig entspannt.
Als es dann schon dunkel war, haben wir mit dem Auto unser Gepäck zum Bahnhof gefahren. Lutz hat noch eben den Wagen zurückgebracht, dann ging es auch schon mit der Bahn los Richtung Flughafen. Tja, in Town Hall haben wir nicht auf das Schild geachtet und sind vom richtigen Gleis in den falschen Zug gestiegen. Glücklicherweise ist uns das relativ schnell aufgefallen. Bloss um dann wieder in die richtige Richtung zu gelangen, mussten wir schon noch zweimal umsteigen, bevor wir endlich am Flughafen waren.
Das Einchecken und alles klappte schnell und unproblematisch. Bevor es dann in die übergrosse Sardinenbuechse (A380) gen Dubai ging, haben wir erstmal gemütlich mit einem Bierchen auf die Reise angestossen und bei Mackas (McDonalds) uns ein Mates Meal (Kumpelsmahl) geteilt.
Gegen kurz nach neun ging es dann los - 28 Stunden Reise gen Deutschland... Hmpffffff...........

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen