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Mittwoch, 25. November 2009

Das Leben in Oz





Eins schon mal vorne weg: So unglaublich es klingt, aber bei herrlichsten Wetterbedingungen kann man sich durchaus erkälten. Das ist mir letzte Woche so passiert… Da das hier kein Thema ist, wird es irgendwas gewesen sein, aber keine Schweinegrippe! Um zwei Tage flachliegen bin ich dann trotz allem nicht herumgekommen… Langsam wird´s aber wieder.

Ja, mit dem Internet sind wir in eine weitere Runde gegangen und hoffentlich hat Lutz´s Wutabladen beim Anbieter geholfen, dass wir zuhause bald endlich online sind!!

Durch die Erkältung war es dann eine sehr unspektakuläre Woche. Einen Nachmittag, bevor „es“ los ging, war ich noch mit Bronja im North Bridge Plaza (klein, aber fein) einkaufen. Dort gibt es einen gut sortierten „Tokyo Mart“, so dass wir hier nun auf „Solinger Niveau“ mit japanischen Leckereien versorgt sind. Na ja, das hält uns aber nicht davon ab, in regelmässigen Abständen nach Crows Nest zu „unserem“ Japaner futtern zu gehen.

Und trotz aller Erkältung sind dann noch ein paar Bewerbungen rausgegangen. Die Zeitarbeitsfirmen, wo ich mich vorher beworben hatte, haben sich gerade mal bedankt, dass ich mich beworben hab und haben meine Bewerbung in ihren grossen Karteikasten gepackt. Mal sehen, was passiert.

Samstag war die Erkältung soweit im Griff, dass wir tagsüber in Sydney auf dem Fischmarkt und den Geschäften unterwegs waren und abends wieder mit Leanne und Dean essen gehen konnten. Hier in Australien gibt es etwas ähnliches wie in Deutschland diese Gutscheinbücher – eine Karte. Die haben die beiden und reservieren so immer einen Tisch in einem netten Restaurant. Diesmal haben wir sie aber erstmal zu uns nach Hause zum „Apéritif“ eingeladen, bevor es dann nach North Sydney zum Essen mit Blick auf die Harbour Bridge ging.

Sonntag war es sagenhafte 42 °C warm. Ich hatte Bronja mal vor Wochen ausgelacht als sie sagte, man braucht einen grossen Kühlschrank, wo man ALLES reinpackt. Tja, was soll ich sagen: Bei uns im Kühlschrank ist jetzt auch alles - inklusive Brot. Aber zurück zu Sonntag: Mit einem Umweg über die „Good Guys“, die uns noch immer nicht die fehlenden Unterlagen für unsere Waschmaschine für das „Sydney Water Rebate Program“ geschickt hatten und wo wir dann noch Bronja auf der Suche nach einem neuen Fernseher getroffen haben, ging es nach Manly ans Meer. Es waren reichlich Leute am Strand und im Wasser. Letzteres konnten wir nicht so richtig nachvollziehen, weil das Wasser wirklich ziemlich kalt war. Die Surfer, die alle der Reihe nach im Wasser auf DIE Welle warteten, hatten sich wenigstens lange Neoprenanzüge angezogen. Na ja, den Spass am Surfen konnten wir auch nicht so richtig nachvollziehen. Das Surfen an sich ist bestimmt toll. Aber das Rauspaddeln gegen die Wellen sah schon anstrengend aus. Und dann war die See zwar rau, aber DIE Welle schien nicht dabei zu sein…

Sehr lustig anzusehen war, dass die Mühe der Rettungsschwimmer nicht umsonst war und alle Bader brav in dem Bereich zwischen den aufgestellten Fahnen schwimmen gingen.

Nach einem „stroll“ durch Manly hatten wir dann auch genug von Wärme, die am Meer ja nicht so doll war wie im Landesinneren und sind zu „unserem“ Macquarie Shopping Centre gefahren. Dort war es dank Klimaanlagen erwartungsgemäss angenehm kühl. Wenn man dort hinfährt, kann man sich vorher überlegen, in welches Geschäft man am dringendsten muss und wählt entsprechend das Parkhaus. Das hilft aber selten, da man oft schon allein fünfzehn Minuten durch die Parkhäuser fährt, bis man einen Parkplatz gefunden hat. Und letztendlich landet man dann ganz woanders. Ja, so sind wir dann nicht in der Nähe von „Big W“ (so was wie Karstadt) gelandet, wo wir eigentlich uns überlegt hatten, hinzuwollen. War auch alles halb so schlimm – so haben wir neue Ebenen im Einkaufszentrum gefunden, die uns bislang unbekannt waren, die uns aber zu der Erkenntnis brachten, dass wir nicht mehr nach Rhodes fahren brauchen, ausser wir wollen zu diesem schwedischen Möbelhaus mit den gelben Buchstaben auf blauem Grund.

Abends ging kein Lüftchen. Wir hatten alle Fenster und Türen auf. Nichts hat es gebracht. Vielleicht sollten wir uns für den Sommer einen Ventiletti zulegen?! Eine Klimaanlage haben wir ja auch nicht.

Samstag hatten wir auf der Fahrt mit der Fähre ab Circular Quay nach Hause gesehen, dass vor der Oper schon alles (Bühne & Co.) für Sonntagabend für das Finale von „Australian Idol“ aufgebaut worden war. Und eigentlich hatten wir dann überlegt, Sonntagabend ein bisschen Richtung Harbour Bridge spazieren zu gehen, um evtl. was mitzubekommen. Aber die Wärme hat uns doch mehr zugesetzt als erwartet und so waren wir froh, nach dem Abendessen auf der Couch hängen zu können. Dadurch haben wir natürlich auch das Finale im Fernsehen verfolgen können. Es war eine riesige Show. Und zu den Auftritten von Mika, Michael Bublé und später zu dem vom frischen Sieger Stan Walker gab es dann Feuerwerk. Da hat man keine Kosten und Mühen gescheut. Das waren endlich mal anständige Feuerwerke, die wir vom Balkon aus verfolgen konnten. Mit der Erkenntnis, dass „live“ im Fernsehen auch nicht so richtig „live“ ist – immerhin hatten wir schon etliche Sekunden ehr Feuerwerk über den Bäumen vom Brennan Park, bevor man es im Fernsehen sehen konnte…

Und Katrin: Jo, hier ist das Naturparadies: Als wir die Tage auf dem Balkon sassen, hat sich noch eine Eidechse dazu gesellt. In der zweiten Etage…

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