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Mittwoch, 13. Oktober 2010

Internationale Woche


Am Montag war ja, wie bereits erwähnt, Feiertag. Und noch immer Fiesta in Darling Harbour, so dass wir uns gegen frühen Nachmittag mit der Fähre auf den Weg dorthin begeben haben.
Ab dem Fähranleger an der King Street Wharf war nur an langsames Vorankommen zu denken, da dort die Capoeira-Truppe, die wir schon vom Vorabend kannten, sich mit Trommeln und übergrossen tanzenden Puppen den Weg durch die Zuschauermenge Richtung Cockle Bay Wharf bahnte.
!Olé!
Da wir sonntags ja nach sechs Uhr abends da gewesen waren, hatte zu dem Zeitpunkt keiner der Stände mehr geöffnet gehabt. Das war jetzt anders. Überall gab es südamerikanische Sachen, oder was Australier dafür halten sollen, zu kaufen. Im Palm Grove in Darling Harbour gab es erst einen Tango-Tanzkurs für alle. Ein Paar tanzte auf der Bühne vor und gab Anweisungen und vor der Bühne gaben sich einige Pärchen Mühe, das Gesehene nachzutanzen. Anschliessend war es Zeit für einige Flamenco-Darbietungen. Aber nach der zweienhalbsten sind wir dann weiter Richtung Tumbalong Park gezogen. Auf der linken Seite stand eine Bühne und auf der rechten Seite des Parks waren „Fressbuden“ aneinander gereiht. So gab es jede Menge südamerikanisches Essen, aber auch eine sehr gute Paella.
Auf der Bühne wurde eine peruanische Sängerin angekündigt: Cecilia Noel. Gemäss unserer späteren Recherchen ist sie schon bekannte Grösse im Musikgeschäft. Wir lernten sie quasi dort erst kennen. Aber mit ihren temperamentvollen Liedern hat sie uns und viele andere den Nachmittag super unterhalten. Tollerweise hatte sich das Wetter auch wieder eingekriegt und so brodelte der Tumbalong Park zu Cecilia´s Rhythmen. Vor der Bühne hatten sich Leute eingefunden, die wir schon die ganze Zeit über auf der Fiesta überall mal gesehen hatten. Über das Fiesta-Wochenende schien man viele neue Freunde gefunden zu haben. Und so tanzte Cecilia vor und die Menge tanzte mit.
die Churros waren heissbegehrt

Frau Noel & Band
So ging das lange Wochenende rum. Während der Woche passierte nichts aussergewöhnliches. Und wer es nicht glauben mag: Aber am Samstagmorgen waren wir tatsächlich mal wieder am Fischmarkt anzutreffen!!
Den Samstagnachmittag haben wir faul in der Sonne liegend im Park verbracht. Das Wetter war einfach zu herrlich. Bemerkenswert war eine Asiatin, die mit Gartenhandschuhen, Härkchen und Schere bewaffnet, durch die Büsche vom Brennan Park streifte. Es konnte doch nicht sein, dass sie den Männern der North Sydney Council was Arbeit abnehmen wollte. Wenn auch der Entspannungswert von Gartenarbeit nicht unterschätzt werden sollte. Wie auch immer… Sie kam uns auch erst wieder in den Sinn, als wir abends beim japanischen Imbiss in Crows Nest vor unseren Bento Boxen sassen und Klee in unseren gemischten Salaten fanden. Sollte es gewesen sein, dass die Frau im Park nur nach Zutaten für ihr Abendessen gesucht hatte?
Mexikanische Polka-Truppe
als wir auf die Fähre warteten:
James Cook war auch da
Nach Crows Nest hatte uns hauptsächlich das „Oktoberfest“ im Crows Nest Hotel gezogen. Das fand, ganz unbayrisch ehr an den Namen gelehnt, vom 1. bis 31. Oktober statt. Lassen wir es mal unter „ganz nett“ laufen. Es gab zwei grosse Biermarkenfahnen, Wimpel und Girlanden und ein Bier „on tap“ (am Zapfhahn) – Löwenbräu vielleicht. Das war alles. Brez´n hätte man ja zumindestens noch anbieten können. Stattdessen lief alles sonst seinen normalen Gang im „House of Schnitty“, wie sich das Crows Nest Hotel auch gerne nennt.
Der Sonntag war träge und faul, was hin und wieder ja auch mal sein muss.

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