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Montag, 5. Dezember 2011

Urlaub durchwachsen


Unser Urlaub ging dann wie er angefangen hatte, durchwachsen weiter... Morgens um fuenf lachte die Familie Hans (ein paar Lachende Hanse) schon ausgiebig ueber einen guten Witz (...). Na ja, eigentlich lachen die ja ehr zur Revierverteidigung und aehnlichem, aber wir haben unseren Spass an der Vorstellung, dass sie sich gegenseitig Witzchen erzaehlen.
Montag war ausserdem Lutz's Geburtstag. Die dazugehoerigen Feierlichkeiten fingen mit einem gemuetlichen Fruehstueck an, bevor es dann in die Bananen-Metropole Coffs Harbour ein paar Kilometer die Strasse runter ging. Erstmal wollten wir den kaputten Reifen erneuert haben, bevor es zum gemuetlichen Teil ueber ging: Ins Pet Porpoise Pool, die Meeresgetier halten und eine sehr nette Art und Weise haben, dieses der besuchenden Menschheit naeher zu bringen: Es gibt Delfin- und Seeloewen-Shows, man kann mit Delfinen schwimmen, vor der grossen Show kann man noch Bilder machen lassen, wie man von einem Delfin und/oder einem Seeloewen geknutscht wird, natuerlich muessen alle Tiere gefuettert werden, wobei die Besucher tatkraeftig helfen duerfen, so auch bei dem grossen Aquarium mit diversen Fischen oder den Pinguinen. Ein Restaurant/Cafe rundet den Besuch ab. Ein dort rumstolzierender Pfau mochte Lutz nicht und versuchte ihn anzugreifen, als wir vorbeikamen. Beklopptes Vieh!
Spaeter ging es in die Innenstadt von Coffs, wie Coffs Harbour von Aussies genannt wird. Auf einen Stadtbummel mit Geburtstagskaeffchen, bevor es dann weiter ging zur Big Banana. Das ist ein Teil dieser ueber ganz Australien verteilten "The big irgendwas", wovon wir ja schon mindestens den Big Prawn in Ballina und die Big Golden Guitar in Tamworth kennen. Den Big Merino in Goulburn haben wir auf unserer Canberra-Reise ja ausgelassen... Egal, laut diversen Karten und Buechern haben wir gerade mal einen Bruchteil dieser "Bigs" gesehen. Auch egal. Bei der Big Banana kann man sich alles ueber Bananen erklaeren lassen und es gibt einen kleinen Vergnuegungspark. Wir sind nur etliche Stufen durch Bananenplantagen zum Aussichtspunkt hoch. War ja auch schon spaet und der Souvenirshop hatte gerade mal noch auf.
Die Feierlichkeiten anlaesslich Lutz's Geburtstag wurden dann mit einem Abendessen bei der 'BBQ Barn' in Coffs gekroent. Sehr lecker!

Dienstagmorgen wurden frueh unsere Traeume wieder von Hans-Gelaechter unterbrochen. Erst fing es auf der einen Seite des Zeltes an. Irgendwann hatten wir den Eindruck, sie haetten sich ueberall verteilt und wir konnten das Gelaechter nun in Dolby Sourround "geniessen".
Zum Fruehstueck haben wir uns beim Fish Co-op an der Coffs Marina prawns besorgt und nebenan auf den Wellenbrechern gefuttert, bevor es mit einer Mittagspause in Ballina nach Byron Bay weiterging.
Das Navi hat auch wieder diesen komischen Weg gefunden und so ging es auch diesmal durch die Huegel von Byron zwischen Macadamia- und Kaffeeplantagen. Eigentlich echt nett, wenn man den Strassenschilder folgt, kommt man bloss nicht daher. Ach ja, und in durch fast jeden Baum hatten sich Clematis gezogen, so dass es ueberall blau-violett bluehte. Sehr huebsch!
Ja, wie gut, dass wir drei Naechte im voraus gebucht hatten. Der Campingplatz vor voll. Hae? Ist doch garkeine Urlaubszeit! Aber ist halt Byron Bay... Nur, die wirkliche Loesung des Raetsels fand sich schnell: Wir hatten nicht beachtet, dass "schoolies week" war, die Zeit also, wo alle Schulabgaenger sich irgendwo trafen und den Uebergang von einem Lebensabschnitt zum naechsten feierten. Und wir mit unserem camper trailer mittendrin. Na, bravo!! Unsere Nachbarfamilie versicherte aber, dass alle um neun Uhr still seien. Mich machte diese ewige droehnende Beschallung aggressiv, wodurch Lutz auch nicht gerade ruhig war. Also: Ab an den Strand, Ruhe bekommen.
Fuer's Abendessen hatten wir alles besorgt, was man fuer Reibekuchen braucht. Die jungen deutschen Backpacker von zwei Zelte weiter haben bei dem Reibekuchengeruch, der sich zwischen die Gerueche der Natur, des Abendessen anderer und Raeucherstaebchen mischte, vielleicht entweder Heimweh oder lange Zaehne bekommen. Keine Ahnung. Aber bei denen sah es sowieso aus, als waere eine Bombe eingeschlagen...
Um neun war natuerlich keine Ruhe, sondern die Party ging erst richtig los. Unsere Nachbarsfamilie war Punkt neun Uhr aber verschwunden. Wahrscheinlich hatten sie Ohrpax oder Baldrian. Lutz konnte auch gut einschlafen. Nur ich nicht. Der Aetz in Tueten!! Irgendwie bin ich iiiirgendwann doch noch eingeschlafen...

Lutz, der Pragmat, hatte noch vor unserer Abreise einen Geschaeftstermin in Ballina gemacht. Also ging es Mittwochvormittag nach Ballina. Lutz ging zum Termin und ich hab die Geschaefte unsicher gemacht. Gute Rollenverteilung.
Zum Mittagessen gab es Sushi, was wir an einem Picknicktisch am Fluss assen. Tolle Idee. Wenn nur der Wind nicht gewesen waere... Wie gut, dass wir ein wenig Uebung im Halten von Servietten und anderem vom Fischmarkt in Sydney haben! Dann ging es weiter zum Ballina Fair Shopping Centre, laut Touri-Info der groesste Shopping-Komplex in Ballina. Der guten Frau bei der Info schien es sowieso sehr wichtig gewesen zu sein, mir hauptsaechlich "Attraktionen" zu empfehlen, wo ich viel Geld los werden koennte... Ballina Fair war ganz nett. Nebenan war ein Bunnings. Wie praktisch - so konnten wir mal ein paar neue Plastikkisten fuer in den Haenger kaufen, weil die ersten schon schlapp machten...
In Sydney hatten wir ja schon "ernsthafte" "Probleme" gehabt, dieses leckere Bierchen von Stone & Wood zu bekommen. Ueberall war es ausverkauft. Nun waren wir ja in Byron Bay, dem Oertchen, in dem auch die dazugehoerige Brauerei ist. Es gab aber auch nur noch den bottle shop unter dem Beach Hotel, wo man dieses Bier bekam... Na, immerhin. Also haben wir dort erstmal noch einen sixpack gekauft. Mehr will man schon gerne. Aber zwanzig Dollar (etwa fuenfzehn Euro) fuer sechs 375 ml Flaschen Bier ist schon was happig.
Zum Abendessen sind wir vom Campingplatz in den Ort spaziert. Ins Beach Hotel, der ehemaligen Kneipe von Crocodile Dundee Paul Hogan, wo es Stone & Wood-Sorten on tap (vom Fass) gibt. Hmmmm, lecker! Das Wetter war super und das Pacific Ale schmeckte grandios. Da es gerade gemuetlich war, haben wir dort dann auch zu Abend gegessen, bevor es noch auf einen Verdauungsspaziergang durch's Staedle ging. Neben dem Bahnhof ist eine nette Kneipe mit Live Musik. An dem Abend mit Paul Appelkamp, der, obwohl er echt gut war, nicht viel Beachtung von den Kneipengaesten bekam. Er schien es gewohnt zu sein und nahm es mit Humor: Er zog seine Show ab, als wuerde es dort ein Publikum geben, das wegen ihm und seiner Musik ausflippen wuerde.
Auf dem Heimweg hatten wir irgendwann keine Lust mehr, an der Strasse entlang zu laufen und haben irgendwann den Weg um Strand eingeschlagen. Der Mond war nicht da. Der Himmel klar. Und vom Leuchtturm kam halt nach einer Umdrehung das Licht wieder, so dass wir sehen konnten, dass wir zig Kroeten aufschreckten, die auf dem Weg sassen. Es war gerade Ebbe und somit konnten wir wunderschoenst am Strand entlang zurueck zum Zelt.
Und dann kam der schlimmste Teil des Tages. Ich konnte Dank der Party nebenan und vor den naechsten x Zelten den Weg runter nicht schlafen und Lutz dann auch nicht. Den 'Blagen' war alles egal. Denen war auch ueberhaupt nicht bewusst, dass ein Zelt kein Geraeuschschutz, sondern gerade mal ein besserer Sichtschutz ist. Direkt nebenan gab es dann ein Gitarrenkonzert vom "Guitar Hero" (so nennen Lutz und ich haeufig Gitarrenspieler). Ok, jeder war mal jung und lassen wir ihnen den Spass. Uih, war das schwer. Da das Repertoire des Guitar Hero noch nicht sehr gross war, wiederholten sich irgendwann die Lieder. Sehr zum Glueck des Publikums, das nun endlich die Texte auch drauf hatte und mitsang. Sehr zu meinem Pech... Dann zog die Party weiter und wir konnten schlafen. Erstmal... Aufeinmal, es war kurz vor drei(!), meinte man nebenan, mitten in der Nacht aufraeumen und den Wagen beladen zu muessen. Natuerlich fuer jedes Ding wurde die jeweilige Auto geoeffnet und geschlossen. Hin- und hergerissen zwischen "Denen zeig ich's" und "Ach, ist ja doch nicht so schlimm" war ich dann schon x mal ueber Lutz geklettert, um dann nach "Ach, ist ja doch nicht so schlimm" wieder zurueckzuklettern. Irgendwann ist mir der Kragen dann doch geplatzt - ohne noch grossartig Flipflops an die Fuesse zu ziehen oder mir eine Jacke ueber mein Nachthemd zu ziehen, bin ich ins Geschehen geschossen und hab gebruellt, ob wir denn jetzt mal endlich schlafen koennten. Hubs! Nach einer Entschuldigung von den Blagen war dann wirklich Ruhe und wir konnten endlich schlafen!

Vor dem Fruehstueck meinte Lutz schon, ob wir nicht besser abreisen sollten. Aber dann kam's: Es war einfach herrlich zuzuschauen, wie viele schoolies packten und abreisten. Auch die deutschen Backpacker.
Das Wetter war inzwischen aber schlecht. In Sydney fahren wir dann schonmal zu unserer Bespassung in ein Shopping Centre. In Ballina waere das naechste von Byron aus. Aber das kannten wir ja schon. Also, ab nach Ocean Shores in die andere Richtung. Einziger Schoenheitsfehler hier: Es war ein offenes Shopping Centre, wo man auch mal durch den Starkregen musste, um zum naechsten Geschaeft zu kommen.
Also haben wir uns in dem groesseren Gebaeudeteil aufgehalten, Kaeffchen getrunken und was eingekauft, bevor es zurueck nach Byron ging.
Dort war das Wetter dann etwas besser, so dass wir einen Gang ins Staedtchen gewagt haben. Der naechste Schauer trieb uns dann in ein Cafe - man hatte hier vorgesorgt und so konnten wir trotz Regen draussen sitzen und die Leute auf der Strasse beobachten. Als wir dann wieder zurueck am Zelt waren, schien die Welt unterzugehen. Was fuer ein Regen. Jetzt sahen wir das erste Mal das Gute in unserem zugewiesenen Zeltplatz: Die Baeume hinter dem Zelt schuetzten uns vor der Wetterseite.
Ein Paerchen hatte einen der beiden Plaetze der deutschen Backpacker bezogen. Die Armen! Sehr nah an den verbliebenen schoolies. Also war es deren Angelegenheit, des nachts aus dem Zelt zu springen und fuer Ruhe zu sorgen. Aber es wurd noch schlimmer: Auf den zweiten Platz zog eine neue Truppe schoolies ein. Arg... Gluecklicherweise hatte ich noch ein Paeckchen ungebrauchte Ohrenstopfen von irgendeiner Flugschau in meiner Tasche gefunden. So hatten wir dann trotz Party ein paar Zelte weiter eine geruhsame Nacht.

Urspruenglich wollten wir von Byron Bay ins Landesinnere und noch ein auf zwei Naechte in einem Nationalpark relativ wild campierend uebernachten. Aber da das Wetter sich nicht zu bessern schien, haben wir uns entschieden, uns langsam auf den Heimweg zu begeben - auf nach Sueden.
Gegen Mittag kamen wir am Abzweig nach Maclean vorbei. Wir hatten schon so oft Werbung dafuer gesehen. Also, schauen wir doch mal! Es ist wirklich das schottischste Staedtchen in Australien. Ueberall sieht man irgendwas schottisches: Bekanntmachungen fuer schottische Feste, irgendwo konnte man Haggis bekommen, die hoelzernen Strommasten "trugen" alle Kilt - jeder Mast trug den Kilt eines anderen Clans. Am Fluss konnte man prawns kaufen. Mittag ist auch! Natuerlich kam uns das sehr gelegen! So nett wie dort, hat man uns noch nie prawns serviert!
Zurueck auf der Strasse etliche Kilometer schon von Maclean entfernt, lief ein Laeufer. Hae?! Kennt der keine besseren Wege, als den Pacific Highway entlang? Aber nach ein paar hundert Meter sahen wir dann ein Auto, an dem ein riesiges Schild hing, man moechte doch bitte auf die Teilnehmer des Ultramarathons (irgendwas laenger als 42,2 km) achten. Asooo.
Dann ging es weiter Richtung Port Macquarie. Das Navi teilte uns mit, dass wir um neun Uhr abends zu Hause sein koennten. Mir waere es recht gewesen! Lutz hatte keine Lust mehr. Ok, wir haben es ja nicht eilig. Also sind wir suedlich von Port Macquarie vom Pac Highway runter, um hoffentlich bald diesen Crowdy Bay National Park zu erreichen. Unterwegs mussten wir dann feststellen, dass wir in der Gegend schonmal auf unserer Port Macquarie-Tour gewesen sind und dort am Fluss prawns - was sonst - gefuttert haben. Und siehe da, bald kam auch der Nationalpark. Auf Schildern warnte man, man soll auf die Koalas auf der Strasse aufpassen. Aber denen war es wohl auch zu nass. Also sahen wir keinen.
Es gab drei Campingplaetze mit besserer bis fast keiner Ausstattung. Das Minimum war eine Latrine. Bei einem Campingplatz musste man sich anmelden und bezahlen. Wir sind dann weitergefahren zum naechsten. Eigentlich hatten wir dort "Kylie Head" erwartet. Bei der Einfahrt auf die riesige Lichtung sahen wir Kaengurus grasen und ein Schild "Indian Head". Na, was soll's? Bereits laengst verzaubert von diesem Fleckchen Erde haben wir dann unser Zelt vom Haenger geklappt. Es campierte noch ein anderes Paerchen am anderen Ende der Lichtung. Aber sonst waren dort nur der Regenwald um uns, Buesche, die grasenden Skippies und Voegel. Zu unserem "Glueck" mussten wir feststellen, dass es auch hier ein paar Lachende Hanse gab... Die Koalas und Goannas (eine Waranart), von denen ueberall auf Schildern berichtet wurde, sahen wir aber nicht und unsere wilde Romantik wurde nur ein wenig davon gestoert, dass es Toiletten und kalte Duschen gab. Soweit sind wir dann schon...
Zum Abendessen gab es dann Spaghetti Bolognese. Ist schon toll, wenn man alles an Bord hat und auch mal ohne Strom auskommt. Nach dem Essen trieb uns noch die Neugier durch den Regenwald Richtung Meer. Tolle Aussicht auf Kylie Beach. Kylie bezog sich auf die australische Schriftstellerin Kylie Tennant, die in der Gegend lange gelebt hatte. Ueber dem Meer sah man es regnen, schraeg hinter uns gab es einen tollen Sonnenuntergang. Der Regen war noch weit weg, so dass wir noch ein wenig die Kueste entlang durch's Buschland gezogen sind. War das toll da!! Irgendwann war es aber fast dunkel und der Regen schon sehr nah. Wir waren - ganz australisch - mit Flipflops losgezogen. Nun galt es auf den Dingern so schnell wie moeglich zum Zelt zurueck zu kommen. Der Regen war nun da und es schuettete. Im "gestreckten Galopp" sind wir dann zurueckgerannt. Bis einer meiner Flipflops den Dienst versagte... Von da an ging es sehr langsam weiter, weil die Steine im Weg schon was spitz waren. Aber gluecklicherweise waren wir da schon im Wald. Dank des Regens konnten wir nicht mehr schoen gemuetlich vorm Zelt den Tag ausklingen lassen. Trotz Schuhbruchs war ich aber total froh, dass Lutz mich ueberzeugen konnte, doch noch eine Nacht irgendwo anders als Zuhause zu verbringen.

Eine Konstante gab es auch hier: Samstagmorgen um fuenf lachten die Hanse... Nachdem Petrus die Nacht durch die kleine Welt um uns herum mit seinem Regen gewaschen hatte, gab es jetzt strahlendsten Sonnenschein. Da wir auch nicht irgendwann unseren Platz geraeumt haben mussten, sind wir erstmal gaaaanz langsam in die Gaenge gekommen. Lecker Fruehstueck vorm Zelt war wieder moeglich.
Das war richtig nett, auch wenn uns die Bremsen plagen wollten. Lutz erschlug eine nach der naechsten. Ein Noisy Miner flog von hinten gegen das Zelt. Wir dachten schon, der sei doof und wollte durch das Fliegengitter. Irgendwann kam er rum und man sah, dass er auf Bremsenjagd war und dadurch auch schonmal gegen das Zelt flog. Lutz bot ihm dann die kleine Sammlung erschlagener Bremsen an, die der Kleine begeistert futterte. Meine Guete, was alles in so einen kleinen Piepmatz passt! Vollkommen zutraulich hopste der Noisy zwischen unseren und den Tisch- und Stuhlbeinen hin und her. Ein Lachender Hans hatte uns schon laenger beobachtet und setzte dann zur Attacke an - mein gekochtes Fruehstuecksei haette ihm gefallen. Irgendwie missglueckte die ganze Aktion. Hans landete kurz auf meiner Schulter und verschwand dann auf dem naechsten Busch. Vielleicht ist ein Huehnerei dann doch eine zu grosse Beute? Das Ei hatte aber auch schon bessere Zeiten erlebt gehabt - mir schmeckte es nicht. Und so kam der Hans doch noch zu dem Ei. Es schien ihm noch nicht tot genug zu sein. So schlug er die Stuecke noch mehrfach auf den Boden, bevor er frass. Ein Magpie gefiel das Ei auch. Erstaunlich war, dass beide Voegel nebeneinander problemlos futterten. Selbst der Noisy Miner schien neben Bremsen im Bauch dort auch noch ein Plaetzchen fuer Eistueckchen zu haben.
Als wir dann doch zusammenraeumten, hatten wir einen neuen Freund. Lutz konnte die Kisten nicht in den Haenger packen, weil der Hans dazwischen hin- und hersprang und sich davon erstmal auch nicht abbringen liess. Soviel zu 'wilden Tieren'...
Da wir von der Gegend noch nicht so viel bei Tageslicht gesehen hatten, haben wir, als alles endlich abfahrbereit war, noch eine kleine Wanderung durch den Regenwald gemacht. Zum naechsten Campingplatz und dann irgendwie zurueck - auf Flipflops versteht sich. Irgendwann war der Weg weg. Aeh... Jo, also ging es durch's Dickicht weiter - immer den Ohren nach. Solange man rechts das Meer rauschen hoert, ist noch alles ok. Irgendwann spuerte ich was weiches, kaltes an den Fuessen. Blutegel. Baeh. Die haengen natuerlich dann auch schoen fest... Als sie dann doch ab waren, waren wir fast an dem Weg, den wir Abends im Dunklen schon entlang gegangen waren. Zurueck am Wagen ging es auf dem Weg zurueck zum Pacific Highway noch eben bei dem Campingplatz vorbei, wo wir eigentlich haetten hingewollt. Da haetten wir nicht so viel Ruhe gehabt. Viel zu viele Camper. Aber dort wohnen angeblich auch die Koalas. Angeblich. Das einzige wild life, was wir dann noch zu sehen bekamen, das kein Vogel war, war eine Schildkroete auf der Piste.
Unterwegs mussten wir dann noch tanken. Lutz wunderte sich beim Aussteigen ueber das quatschende Geraeusch in einem seiner Flipflops. Huuuch, alles voll Blut! Ja, der Egel war schon prallgefuellt abgefallen und suchte im Fussraum im Auto seinen Weg nach draussen. Lutz hat ihm dabei geholfen. Jetzt wohnt der Egel an Saeule sechs der Tankstelle und hat ja auch fuer die naechsten Wochen und Monate genug 'Proviant' dabei.
Gegen nachmittag waren wir wieder zuhause und zum Abendessen haben wir dann Mario Pizza backen lassen.

Sonntag waren wir mit Ralf verabredet. Nach ueber einem Jahr war der mal privat und mit seinem Fahrrad hier. Vom Lane Cove Campingplatz, wo er sein Zelt aufgebaut hatte, also ab zum Fischmarkt. Drinnen war es so voll. Draussen hatten wir fast jeden Tisch zur Auswahl. Das kam aber hauptsaechlich, weil Petrus sich nicht entscheiden konnte, ob es nun regnen sollte oder doch besser die Sonne scheint. Weil wir keine Lust hatten, wieder reinzugehen und dort einen Tisch zu suchen und lange warten zu muessen, sind wir draussen geblieben. Geht auch mal.
Anschliessend ging's zum Broadway Shoppingcentre. Jeder fand irgendwas zum Kaufen, Ralf vorallem australischen Weihnachtskram, den er mit nach Deutschland nehmen wollte, unsere in Reparatur befindliche Kamera war noch nicht repariert, obwohl die sechs Wochen schon rum waren, dafuer gab es wenigstens ein Kaeffchen.
In Darling Harbour war polnischer Weihnachtsmarkt. Ralf als Touri haben wir dort aus dem Auto gelassen und sind nach Hause weitergefahren. Endlich Ruhe!
Besuch von den Nachbarn
Fruehstueckstisch (...)   =oD











Das Fitnessstudio wirbt mit
'Taeglicher kostenlosen Delfin Show'
'Kille Kille'
Pet Porpoise Pool, Coffs Harbour












Delfin- und Seeloewenshow
Auch Delfine muessen Zaehne putzen
Der Pfau sah Lutz als Konkurrenz (...)
Der kleine Delfin mit dem kleinen Ball
Der grosse Delfin mit dem grossen Ball

Lutz und Delfin spielen Ball



"Juchhuuuu!"

















"Koepper!"
Sowas gaeb es in Europa nicht:
Zum Fototermin mit Delfin und Seeloewe
und Handtasche und alles bleibt liegen










"Winke Winke!"

"Ich bin klein, mein Herz ist rein!"
"Schwupp, durch den Ring"

"Ich komm dir gleich mal rueber!!"
Wenn es prawns gibt, ist Lutz kurz
angebunden
Nachschub - Endlich werden die
Bananenpreise wieder ertraeglich!!
Vor The Big Banana in Coffs Harbour






Hier gibt es eines der besten Biere
Zwischen Byron Bay und Ballina






Weihnachtsschmuck in Byron Bay








Weidenteiche mit Lilien
Merkwuerdig: Kuchen und Meeres-
fruechte nebeneinander

So nett hat man uns noch nie die
prawns serviert
Der Kilt der MacIn(n)es
Morgenblick aus dem Zelt -
im Crowdy Bay National Park
Das Navi hat uns verloren...


Kylie's Beach im Hintergrund
Samstagsbad fuer einen Noisy Miner
"The Arch"
Crowdy Bay National Park




Fuenf auf einen Streich


Kylie's Hut

'Angriff der Killerblume'
Crowdy Bay National Park
Hans & Magpie
Crowdy Bay National Park

Piste
Crowdy Bay National Park


Piste
Crowdy Bay National Park

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