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Montag, 21. November 2011

Hot hot hot

Da isser endlich!
Puuuh, war das heiss am Montag!! Sechsunddreissig Grad und fast kein Windchen. Und wenn ein Windchen aufkam, war es aber wie aus einem auf 'warm' stehenden Foen. Da wir ja keine Klimaanlage haben, roedelten die Ventilatoren, was das Zeug hielt.
Lories und Currawongs waren einfach nur froh, ueberhaupt was Saftiges zu futtern zu bekommen. So teilte man sich die Apfelstueckchen mal bruederlich und friedlich.
Was uns betrifft: An Essen ist bei so einem Wetter ja nicht zu denken. Vielleicht die optimale Diaet? Salat und Wasser ohne Ende. Na ja, bisher sind wir noch nicht dazu gekommen, eine Langzeitstudie zum Thema zu betreiben.
Marc aus dem fernen Singapur meinte zu unserem hitzebedingten Geaechze nur, wir sollten doch auf den 'Southerly' warten. Hae? Was? Na ja, ok, wir sind zwar noch nicht lange genug in Oz gewesen, um schon den ganzen Tag auf den kuehlenden Wind aus Sueden zu warten. Aber immerhin wussten wir sofort, DASS Marc einen Wind meinte, weil hier ja der kuehle Wind, wie gesagt, aus Sueden aus Richtung Antarktis kommt. Nachdem wir auf der Couch bewegungslos vor uns hinschwitzten, ging es gegen halb neun abends endlich los. Der Wind kam und somit wurde es innerhalb kuerzester Zeit ueberall wieder angenehm 'kuehl'. Fuenfundzwanzig Grad sind ja nicht kalt. Aber es ist immerhin eine Temperatur, wo man dann doch ehr unter als auf der Bettdecke schlaeft.

Dienstag war es wieder angenehm. Zehn Grad kuehler als am Vortag. Und auf dem Balkon zeigte Mutter Currawong ihrem Nachwuchs, wie man erfolgreich Apfel jagt. Der eine Kleine war auch garnicht so schlecht. Immerhin pickte er Apfel. 'Aber wie bekomm ich den Apfel nun von der Schnabelspitze in den Bauch?' Garnicht so einfach. Also dann lieber so weitermachen wie das Geschwisterchen - von Muttern fuettern lassen. Die Lories wissen ja auch, dass es bei uns immer was leckeres gibt und so brachten auch sie ihren Nachwuchs mit, um auch dem zu zeigen, wie man an Leckereien kommt. So mutierte unser Balkon kurzfristig zum Vogelkindergarten und die Vogeleltern waren wohl noch so benommen von dem heissen Montag, dass es kein Gerangel zwischen Lories und Currawongs gab.
Hmjaaaaaamm!
Ein Haeppchen fuer Mama...



Sonnenuntergang vom Balkon aus
"Und jetzt?!?!"
"Guck mal, Mama, das kann ich schon!"










Fuer Mittwoch hatten wir eigentlich geplant gehabt, auf dem Balkon auf dem Campingkocher Reibekuchen zu machen. Nur um anschliessend nicht den Mief ueber Tage und Wochen in der Bude zu haben. Soweit kam es sowieso nicht. Es waren nur noch zwanzig Grad - mit Regen. Na ja, dann warten wir halt auf besser Wetter. Verrueckt - vor zwei Tagen ist man vor Hitze noch fast eingegangen und jetzt konnte man sich schon wieder eine leichte Jacke ueberziehen.
Fettfest mit Sektchen zum neuen Auto

Das donnerstaegliche Highlight war unser Besuch im Macquarie Centre, welches von zwei Laksas bei unserem neuen Lieblingsimbiss-Chinesen gekroent wurde.

Freitag war der Tag aller Tage: Das neue Auto konnte endlich abgeholt werden!! UND es war schoenes Wetter, so dass es abends Reibekuchen gab. Auch endlich. Hmmmm, lecker!

Samstag waren wir wieder frueh wach und unterwegs. Hach, hatten wir Plaene! Eben zum Jaycars, Kleinkram kaufen, damit Lutz an seinem neuen Auto noch ein paar nette Sachen basteln konnte, zum Fischmarkt, dann einkaufen und dann gucken, was der Tag noch bringt. Strand?! Immerhin war es ja wieder tolles Wetter. Aber auf der kurzen Strecke zwischen hier und dem Elektro-Laden ging am neuen Auto die erste Warnleuchte an. Die Bedienungsanleitung empfahl, in die naechstgelegene und geeignete (!) Werkstatt zu fahren. Ok, aber erstmal Jaycars. Auf dem Weg zur VW-Werkstatt in Artarmon, die hoechstens einen Kilometer weiter ist, gingen noch zwei weitere Lampen an. Ja, ist denn heut schon Weihnachten? Alles sehr komisch. Immerhin war gestern doch noch alles in Ordnung und toll. Auch noch auf der abendlichen "Probefahrt" und Autovorfuehrung von Lutz fuer mich. Und nun das. Bei VW wusste man auch keinen Rat, so dass man uns nach einer Stunde Warten nach Chatswood zum VW-Verkauf fuhr, damit wir dort einen Leihwagen bekamen. Suuuuper! So fuhren wir dann anderthalb Stunden spaeter als geplant endlich zum Fischmarkt. Gluecklicherweise waren wir aber noch vor den asiatischen Reisegruppen da, so dass dann doch noch (fast) alles gut ausgegangen ist.
Der "Denkerfisch"?
In Clovelly gibt es den Runner's Shop, der laut Internet genau die Schuhe verkaufen sollte, die Lutz haben wollte. Dann ging es also nach dem Fischmarkt quer durch die Stadt, an Bondi vorbei nach Clovelly. Der Laden war da. Aber er hatte jene Schuhe nun doch nicht. Gegen Ende Dezember gaeb es sie wieder oder man wuerde sich zumindestens dann kuemmern, dass es neue gaeb. Aaaah jaaaa... Ok, also sind wir unverrichteter Dinge weitergezogen. Och, gucken wir uns doch mal Clovelly an. Die Strasse hoch gab es tatsaechlich eine Baeckerei. Also, wo auch das deutsche Wort "Baeckerei" dran stand. Es gab zwar vieles deutsches. Brezel, Bienenstich und so. Aber die Broetchen mussten schon ausverkauft sein. Da der Ort ehr klein ist, sind wir noch eben runter ans Meer gefahren. Auf dem Weg zum Strand kamen wir schon an einer tollen Badebucht vorbei, um dann vollkommen ernuechtert den vollen Parkplatz an dem "Strand" zu erreichen. Der "Strand" war ein Witz: Die Leute hatten ihre Handtuecher auf Betonplatten ausgebreitet! Nae, da sind wir besseres gewohnt!!
Also: Ab nach Hause, ausruhen. Spaeter noch eben nach Crows Nest, beim Japaner Bento Boxen leeren und was einkaufen und fertig.

Am Sonntag war in Glebe die Glebe Street Fair und weil Glebe so ein nettes Teilchen von Sydney sind, ging fuer uns kein Weg daran vorbei und wir sind hin. Die komplette Glebe Point Road war voll mit Staenden, die verschiedene internationale Koestlichkeiten zum Essen oder Trinken anboten, Staende mit Schmuck, Kleidung, Bilder, sonstige kunsthandwerkliche Sachen. Nett. Aber irgendwie kamen uns sehr viele Staende bekannt vor - vom Newtown Festival letzte Woche. Egal. Auf dem Schulhof, wo wir normalerweise schonmal zum Kunsthandwerkermarkt gehen, war Kinderbespassung in Form von Karussel, Huepfburgen und Ponyreiten und es gab eine kleine Buehne, auf der oder ehr vor der einige Bauchtaenzerinnen ihr Koennen zeigten. Vor einem tuerkischen Cafe gab es dann fuer uns auch noch einen freien Tisch. Zwei tuerkische Kaffees, fuer Lutz ein Omlette und fuer mich ein Stueck Baklava. Mehr sollte es nicht sein. Wir hatten ja noch mehr Kulinarisches vor.
Fuer nachmittags hatten wir es endlich geschafft Dieter und Chris mal zu uns einzuladen. Die waren ja noch nie bei uns. Und fuer Dieter war es nach den vielen Jahrzehnten, die er schon in Australien lebt, das erste Mal, dass er hier Herzchenwaffeln mit heissen Kirschen und Vanilleeis bekam. Und was soll ich sagen - das schmeckt hier auch toll. Wir waren alle begeistert und hatten eine nette Zeit.









...die eine Richtung
...die andere Richtung










Exotisches in Oz
Kinderbespassung wo sonst
Schulhof oder Markt ist



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